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Skeletal Remains FRAGMENTS OF THE AGELESS

Death Metal, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 8.3.) 

4/ 7
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Skeletal Remains agieren alterslos: Die 2011 gegrün­dete Band um den ehemaligen Fueled By Fire-­Gitarristen Chris Monroy verharrt mental in den späten Achtzigern beziehungsweise frühen Neunzigern. Mit ­dieser Lebens­einstellung stehen die Kalifornier nicht alleine da, behaupten sich aber seit einigen Jahren an der Oberfläche des unendlich tiefen Retro-Todesbeckens. In erster Linie dank ihrer imposanten Bühnenpräsenz, aber auch, weil sie Genre-Standards zumindest mit Spuren eines eigenen Anstrichs aufwerten. Dieser speist sich auf FRAGMENTS OF THE AGELESS aus der Absicht, Verbeugungen vor Veteranen wie Death, Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Pestilence möglichst dynamisch zu inszenieren. Dabei helfen zahlreiche Geschwindigkeitswechsel, ausgelassen sägende Soli und ein ordentliches Gespür für Kopfnicker-Riffs.

Auch Monroys keineswegs einzigartiges, aber durchaus intensives Röcheln zahlt in Höhepunkten wie dem fies-fauligen ‘Relentless Appetite’, dem brutalen Parforce-Ritt ‘Forever In Sufferance’ oder dem bisweilen triolisch gehackten ‘Cybernetic Harvest’ auf die Habenseite ein. Zu lang geratene Lieder wie das siebenminütige ‘Unmerciful’ und vor allem das Füller-Instrumental ‘… Evocation (The Rebirth)’ reizen dagegen zum Gähnen und legen den Finger in eine Wunde, die schon auf den vier Vorgängern klaffte: Den offensichtlichen Vorbildern gerecht werdende Über-Songs zählen weiter­hin nicht zu Skeletal Remains’ Kern­kom­petenzen.

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