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Social Disorder LOVE 2 BE HATED

Hard Rock , AFM/Soulfood (10 Songs / VÖ: 18.6.)

3.5/ 7
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All-Star-Projekten hängt zu Recht oftmals der Ruf eines allzu routinierten Rocker-Zirkels nach. Das gilt auch für Social Disorder, dem vom schwedischen Songwriter und Multiinstrumentalisten Anders „LA“ Rönnblom (Killer Bee, X-Romance) initiierten Verbund, der unter anderem L.A.-Gunner Tracii Guns an der Gitarre, Bassist Rudy Sarzo (Ozzy Osbourne, Quiet Riot, Whitesnake) oder Snowy Shaw (King Diamond, Dream Evil) in seiner Funktion als Schlagzeuger zusammenführt. Warum man ein Hard Rock-Album wie dieses mit einer in späte Scorpions-Schnulzigkeit abdriftenden Power-Ballade eröffnet, wenngleich man doch Flotteres im Programm hat, ist die erste kritische Frage, die sich Social Disorder gefallen lassen müssen.

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Dabei ist das Grundproblem von LOVE 2 BE HATED weder in seiner partiellen Klebrigkeit begründet, die selbst das Pizzaprinzip „Käse im Rand“ noch wie eine Diätempfehlung anmuten lässt, noch ist der Schwarze Peter Sänger-Newcomer Thomas Nordin zuzuschieben, der stimmlich einen tollen, klassischen Frontmann-Job macht. Was vielmehr schmerzlich fehlt, sind die zwingenden Hits, die ein Album, welches unverkennbar das Hard Rock-Jahr 1987/88 anvisiert, eben braucht. Wollen die zehn Stücke auch noch so sehr das MTV-Gefühl von einst zurückbringen, wären sie an der strengen Qualitätskontrolle von melodischen Meilensteinen wie Whitesnakes 1987 oder Europes OUT OF THIS WORLD de facto schon damals gescheitert. Dass besagtes Star-Aufgebot darüber hinaus wenig wirkungsvoll in Szene gesetzt wird, macht das Ganze nicht besser.

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