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Sweet FULL CIRCLE

Hard Rock , Metalville/RTD (11 Songs / VÖ: 20.9.)

3/ 7
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Wer wirklich ein neues Album von Sweet gebraucht hat, der melde sich bitte bei mir. Ernsthaft, ich habe Fragen. Kaum eine Band ist mit ihrem Schaffensfeld so eindeutig auf die Siebziger festgefahren wie die britischen Glam-Rocker. Und das ist auch völlig in Ordnung, immerhin sind sie trotz allem total ikonisch und haben dank einiger wirklich starker Songs einen berechtigten Platz in der Pop- und Rock-Geschichte. Sweet sind eine Perle der britischen Kultur – charmant, lustig, irgendwie kauzig, aber musikalisch trotzdem wichtig und charakteristisch für einen ganz bestimmten Moment in der Zeit. FULL CIRCLE ist nichts davon. Es ist ungefähr so blass wie der Last Man Standing Andy Scott – von dessen Quietschestimme und munter-melodiöser Gitarre man hier so gut wie gar nichts hört.

Hin und wieder, wie in der tatsächlich von ihm eingesungenen Nummer ‘Changes’ oder den Gitarren-Parts und Hintergrundchören in ‘Everything’, lunzt der alte Charme noch durch die stocksteife Produktion hindurch. Auch die kuriose Deutschland-Hommage ‘Destination Hannover’ knackt richtig gut. Aber ansonsten ist die Platte einfach vergessenswürdig. Und in Vergessenheit geraten wird sie auch ebenso schnell wie der letzte Studioversuch von vor über zehn Jahren. Dann lieber zu einem Live-Konzert gehen und die Hits, an die sich jeder erinnert, lauthals mitkreischen.

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