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Takida THE AGONY FLAME

Rock, Napalm/SPV (11 Songs / VÖ. 9.2.)

4/ 7
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HIM sind bekanntlich Geschichte, die Fußstapfen noch nicht besetzt (nicht einmal von Ville Valos Solokarriere selbst), da ergibt es Sinn, zumindest grundsätzlich mal in diese Richtung zu denken. Takida hatten schon immer ein Faible für poppige Elemente, und auf ihrem neuen Werk THE AGONY FLAME treten diese noch deutlicher hervor als auf den bisherigen acht regulären Studioalben. Das Keyboard nimmt eine zentrale Rolle ein, perlt mal im Arrange­ment, mal im Hauptgeschehen, wenngleich die Schweden im Vergleich zu HIM luftiger zu Werke gehen und die melancholischen Momente somit im Zaum halten.

Kompositorisch gibt es an diesen elf Liedern nicht eine Kleinigkeit auszusetzen, eher im Gegenteil – es läuft fast schon zu rund. Eine energische Passage wie in ‘Sickening’ würde ich mir öfter wünschen, damit sich die Lieder auch wirklich im Ohr festbeißen. Stattdessen begegnet man einer Dreiviertelstunde gepflegtem Rock, der bedenkenlos im Mainstream-Radio gespielt werden könnte, auf Strecke aber die dynamischen Spitzen vermissen lässt. THE AGONY FLAME ist ein handwerklicher Lichtblick, aber kein lodernder Feuersturm.

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