Mit ihrem legendären Debüt WORLD DOWNFALL (1989) hat die damalige All-Star-Truppe schwermetallische Geschichte geschrieben. Ganze 23 Jahre später erscheint nun Album Nummer drei, und das Quartett um die Morbid Angel-Koryphäen Pete „Commando“ Sandoval (Drums) und David Vincent (Bass) präsentiert sich frischer als je zuvor. Unterstützt werden die Death Metal-Promis von zwei eher unbekannteren Akteuren: Anthony „Wolf“ Rezhak singt zwar schon seit 2005 (und somit auch auf dem Zweitwerk DARKER DAYS AHEAD, 2006) bei Terrorizer, konnte aber mit seiner anderen Beschäftigung Resistant Culture wenig bis gar kein Aufsehen erregen. Von jener Band stammt auch Riff-Grenadier Katina Culture.
Und genau die beiden sind es, die HORDES OF ZOMBIES den entscheidenden Schub verpassen. Anthony hobelt mit seinem Organ alles in Schutt und Asche, während Katina mit messerscharfen Riffs das von Sandoval angefeuerte Konstrukt wieder in seine Einzelteile zermörtelt. Hier wird definitiv Death Metal gearbeitet. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass diejenigen, die sich auf ein US-amerikanisches Grind-Date gefreut haben, eventuell etwas enttäuscht werden. Klar, „El Commando“ beherrscht den gemeinen Blast nach wie vor, aber generell atmet HORDES OF CHAOS eher Neunziger-Death-Metal-Luft im Stile von ONCE UPON THE CROSS von Deicide. Im letzten Drittel der Scheibe wiederholt sich das Quartett zwar ein wenig, das lässt den Hörspaß aber nicht groß abreißen.
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