Nach einer EP-Veröffent­lichung und einer passenden gemeinsamen Tour mit den ebenfalls nur in Duoform agierenden deutschen Landsleuten The Picturebooks liegt nun das Debüt von Thomas Teufel (Schlagzeug) und Rob Vitacca (Gesang, sämtliches Tasteninstrumentarium) alias The Alligator Wine vor, welches auf den Einsatz jeglicher (Strom-)Gitarren verzich­tet. Mit einer Armada von abgefahrenen Effektgeräten bewaffnet, muss man je­doch keine Sorge tragen, dass Hammond und Moog nicht imstande wären, kernig-rockige Klänge zu erzeugen.

So gelingt es der Minimal­besetzung, einen atmosphärisch dichten, mal an The Doors, mal an die ZOOROPA-Ära von U2 oder – wie in ‘Sweetheart On Fire’ – auch The Mission gemahnenden Sound-Teppich zwischen Classic, Psychedelic und sogar ein paar Krümel­chen Krautrock zu weben, während man sich kompositorisch bezüglich Eingängig­keit und Tanzbarkeit in Nähe der frühen Mando Diao in guter Gesellschaft wähnt – mit dezent düsterem Anstrich, wohlgemerkt. Kein Wunder, schließlich dürfte manch einer Vokalist Vitacca noch von seinem elfjährigen Dienst am Mikro für die deutschen Dark-/Gothic-Rocker Lacrimas Profundere kennen…

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