Nur nichts anbrennen lassen. The Clamps fackeln nicht lange, sondern packen direkt in der ersten Sekunde die Fuzz-Gitarren aus. Der Opener und zugleich Titel-Track ist zwar instru­men­tal, aber ein echtes Brett mit saftigen Riffs. Dennoch ist es eine Erleichterung, wenn im zweiten Titel ‘Forty-Nine’ Gesang einsetzt und deut­lich wird, dass dieses Album nicht gänzlich instrumental gehalten ist. MEGAMOUTH ist ein durchweg treibendes Werk, dessen Sound bei Fans von Bands wie Orange Goblin, G.U. Medicine und Co. keine Wünsche offenlassen dürfte.

Ein bisschen Ab­wechslung hätte dem Ganzen zwar gutgetan, um die rund 35 Minuten Spielzeit etwas dynamischer zu gestal­ten, aber Tracks wie ‘Bill Jenkins’, ‘Blood’ oder ‘Roll Back The Years’ sind für sich genommen ausgesprochen eingängig, stimmig und niedrig­schwellig unterhaltsam. MEGAMOUTH sei an dieser Stelle explizit nicht als Autofahrmusik empfohlen, weil es dabei zu schwierig werden dürfte, den Fuß vom Gaspedal zu lösen.

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