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The Damned Things HIGH CRIMES

Alternative Rock, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 26.4.)

4.5/ 7
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Mit ­IRONICLAST konnte die um Scott Ian formierte Super­gruppe 2010 ein Debüt vorlegen, dessen moderne Interpretation von klassischem (Hard) Rock so manch alten Kritikerhasen zu über­schwänglichen Lobeshymnen ani­mierte. Neun Jahre später wurden nicht nur die Persona­lien dezent überarbeitet ­(Gitarrist Rob Caggiano hat es bekanntlich in­zwischen zu Volbeat verschlagen; Alkaline Trios Dan Andriano hat nunmehr den Platz von Bassist Josh Newton besetzt), sondern auch die musikalische Marschrichtung etwas modifiziert.

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Weiterhin in der bereits wieder ein Stückchen älteren Moderne des Neunziger-Alternative Rock verwurzelt, gesellen sich zu Grunge-Gefühlen zwischen Seattle und Stone Temple Pilots (sowie Velvet Revolver-Verweisen wie im Opener ‘Cells’) nun noch moderate Manson-Momente und sogar eine Spur 30 Seconds To Mars. Am potenten Gesang von Keith Buckley (Every Time I Die) lässt sich weiterhin nichts bemäkeln, und auch Andrianos Vier­saitervermögen ist mit präsenten Basslinien, die sowohl Ballett- als auch Boxhandschuhe tragen können, ein Gewinn. Bedauerlicherweise verliert sich das Songwriting ab der zweiten Albumhälfte ein wenig und wirkt manche kompositorische Vertracktheit eher wie Ziellosigkeit. HIGH CRIMES bietet keineswegs einen Haufen direkter Hits, kann aber qualitativ immer noch mit überdurchschnittlich guter Rock-Ware aufwarten.

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