Perfektion ist ein großes Wort. In der Kunst niemals zu erreichen, in der Natur hingegen schon. Bei The Flight Of Sleipnir verhält es sich nun spannenderweise aber so, dass diese beiden Welten wie von selbst zusammenkommen. Auf dem achten Longplayer NATURE’S CADENCE führt das zu einem Ergebnis nah an der Perfektion, und doch von schroffem, wurzeligem Geist. Längst haben die US-Metaller ihren Stil zwischen Doom- und Pagan Metal verfeinert, die in den vergangenen Jahren vermehrt auftretenden Stoner Rock-Rauchschwaden aber mittlerweile zugunsten von mehr Naturmystik und spirituellem Waldbaden zurückgefahren.
🛒 NATURE’S CADENCE bei AmazonDas Ergebnis sind fünf melodische, schleppende, geheimnisvolle, schlichtweg wunderschöne Songs, musikalisch immer noch ein wenig bei einer dröhnenden, hypnotischen Variante von Agalloch, gesanglich insbesondere in den klaren mönchischen Passagen bei den seligen frühen Ulver. Lang sind die Stücke, aber nicht zu lang, dynamisch, kaskadierend, immer wieder angereichert mit mystischen, nordischen Tonfolgen, die man am liebsten sofort wiederhören möchte.
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