Auch wenn sich ‘Ocean Queen’ erst so liest wie der Instagram-Hashtag einer Urlaubs-Influencerin, beschreibt der Titel des ersten Songs SOUNDS OF GREEN & BLUE rückblickend überraschend gut. Das zweite Album der Londoner The Lunar Effect plätschert über weite Strecken nur so vor sich hin. Die vernebelten Riffs hat man irgendwo schon mal gehört, die schleppende Stimme ist eben einfach nicht die von Jim Morrison, und auf Dauer nervt das scheppernde Schlagzeug. Ja, den gewollten Siebziger-Sound trifft die Psychedelic Rock-Band, aber dass ihre eigenen Grunge-Anfänge, die dem Quartett etwas Eigenes verleihen könnten, nur noch bedingt zu hören sind, ist schade.
Die Siebziger und ihre Musik gab es schließlich in dieser Form bereits. Umso schöner ist daher ‘Middle Of The End’ mit seinen auffälligen Keys und dem Gesang, der sich mal was traut. Der Song steht nur leider allein auf diesem zwar gleichförmigen, aber wenig innovativen Album.
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