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The Moth Gatherer ESOTERIC OPPRESSION

Post Metal, Agonia/Soulfood (5 Songs / VÖ: 22.2.)

4/ 7
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Das Quartett The Moth Gatherer hat sich vor zehn Jahren in Stockholm gefun­den, um sich von hartnäckiger Traurigkeit zu befreien: Menschen gehen, Menschen sterben, man bleibt zurück und weiß nicht, wieso. Sich dagegen aufzulehnen, bringt nichts; man muss Licht UND Schatten akzep­tieren, die Zeiten des Obenauf­schwimmens genau wie das Tauchen und Sinken. Das dritte Album der Schweden greift dies erneut auf. Bedrückende Drones, schabende Gitarren und melan­cholisches Allein-im-Weltall-Keyboard werden mit Wucht konterkariert. Der Bass rumort, die Verzweiflung weicht zorniger Energie. Aber ist das schon die erhoffte, viel beschworene Katharsis?

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Ein paar Schwächen des Albums lassen daran zweifeln. Vor allem Victor Wegeborn, der nach dem Ausscheiden von Mitgründer Alex Stjernfeldt vorübergehend Mikro, Gitarre, Synthies und Sessionbass wuppen musste, stößt stimmlich an seine Grenzen. Konzentrierterer Gesang (besonders nervig klingt das Monogeröhre im Closer ‘Phosphorescent Blight’), weniger flächig aufgetragene Gitarren und Keys und etwas mehr mönchische Selbstdisziplin hätten dem Album gutgetan. Sorry, ich möchte die Seelenarbeit der Band nicht ver­unglimpfen – man hört ja, dass sie sich an ESOTERIC OPPRESSION aufgerieben haben. Daher hier schlicht als Anspieltipps: das kraftvolle ‘Motionless In Oceania‘ und, rabenschwarz deprimierend, ‘The Failure Design’.

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