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The Night Flight Orchestra GIVE US THE MOON

AOR, Napalm/SPV (13 Songs / VÖ: 31.1.)

4.5/ 7
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Die Schweden um Soilwork-Frontmann Björn Strid hatten zuletzt den Verlust von David Andersson zu verkraften, der im September 2022 aus dem Leben schied. In dessen Fußstapfen tritt nun Soilwork-Bassist ­Rasmus Ehrnborn, der leider keinen gleich­werti­gen Ersatz darstellt. Was Andersson an deliziöser Gitarrenarbeit und in ­Sachen Komposition beitrug, geht The Night Flight Orchestra tatsächlich derbe ab. Die früher so mitreißenden musikalischen Hooklines stammen auf dem siebten Studiowerk vermehrt von der Keyboard-Seite und kommen bedauer­licherweise nicht so ausgeklügelt daher – gleiches gilt für die Güte der Songs. Zunächst fällt das nicht sehr auf, da das Oktett seine besten Tracks ins erste Drittel von GIVE US THE MOON gepackt hat (wie man das als abgeklärte Formation eben macht), darunter das fantastische ‘Shooting Velvet’, das coole ‘Like A ­Beating Of The Heart’ und das treibende ‘Melbourne, May I?’.

Zudem ist der Band-typische Retro-Sound sowieso top. Doch danach gleitet der Longplayer in die Mittelmäßigkeit ab (unter anderem ‘Cosmic Tide’, ‘Give Us The Moon’, ‘Runaways’, ‘A Paris Point Of View’, ‘Way To Spend The Night’). Falscher AOR, dessen Tod die Gruppe auf ihrer letzten Tournee forderte, ist das nicht, jedoch durchaus schlafmütziger AOR. Immerhin warten The Night Flight Orchestra mit ein paar Song-Perlen auf.

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METAL HAMMER präsentiert: Erik Cohen

Erik Cohen, einer der wohl eigenständigsten deutschsprachigen Rock-Musiker der letzten Jahre, fügt mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit zusammen, was ihm über seine musikalische Sozialisation in Fleisch und Blut überging. Er schreibt mit spürbarer Freude an zupackenden Melodiebögen und leidenschaftlicher Ausdauer Rocksongs, die in ihren Ansätzen unterschiedlich sein mögen, aber im Albumkontext dennoch ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben, das sich überdies nur schwer kopieren lässt. Um Sound-Schubladen hat sich der sympathische Kieler noch nie sonderlich gekümmert und so bleiben in seiner künstlerischen Welt die Genre-Grenzen kontinuierlich offen und fließend. Classic Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Alternative Rock, Punk und Pop müssen sich am Ende einfach…
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