Noch nie von The Trigger gehört? Nicht mal bei Metal Archives oder Facebook fündig geworden? Kann passieren: Schließlich veröffentlichten die Serben ihre bisherigen Scheiben quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur in ihrer Landessprache. Nun wagt das Quintett den Ausbruch: Sein erstes englischsprachiges Werk verblüfft zunächst mit dem fragilen ‘Pray’, bei dem Sängerin Milena Branković dezent an Muse-Fronter Matt Bellamy erinnert. Dieser Eindruck hält sich jedoch nicht, und auch das Interesse an der Musik schmilzt im Verlauf des 61-Minüters immer mehr dahin.
🛒 THE TIME OF MIRACLES bei AmazonZwar riffen The Trigger über weite Strecken durchaus vorzeigbar, zimmern aus diversen Stilrichtungen einen schwer definierbaren Mix zusammen und zitieren bekannte Sound-Schnipsel (‘What Have We Become’), aber viel zu oft dümpelt THE TIME OF MIRACLES nur dahin, weiß nicht, wohin es will, und verliert sich in mittelmäßiger Belanglosigkeit. Als Ausnahme geht der riffende Energieschub ‘Boom’ mit Marko Matijević Sekul (Manntra) durch. Überhaupt hat das Werk am meisten Schwung, wenn ein Gastsänger mitmischt und Branković Kontra gibt (etwa ‘Reality’). Ein Rezept für die Zukunft?
