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The Vice DEAD CANARY RUN

Black'n'Roll, Noble Demon/Soulfood (8 Songs / VÖ: 19.1.)

5/ 7
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Schon der Vorgänger WHITE TEETH REBELLION (2020) konnte getrost als hypnotisch-düs­teres Kleinod bezeichnet werden. Mit dem dritten Langspieler hat das schwedische Black’n’Roll-Trio den Underground-Hauch nicht abgelegt – und das ist auch gut so. Gleichwohl klingt DEAD CANARY RUN ausgereifter und dezent geschliffener als alles Bisherige. Merklich hörbar ist dies bei Nummern wie dem doomigen ‘Welcome The Storm’, das mit seinem vollen Klang überzeugt, oder ‘Lit De Parade’ mit unfassbar schönen Pianoklängen (dargeboten von Joel Öhman) und der geradezu träumerisch-tragenden Melodie. Unverkennbar ist die vorstechende Rolle von Gitarrist und Sänger Rickard, der die Texte teilweise haucht, dann aber auch wieder rotzig herausschreit. Seine Arbeit an den Saiten bestimmt das gesamte Album – mal als züngelndes Flämmchen, mal als lodernder Großbrand.

Darüber hinaus sollen natürlich auch die rhythmusgebenden Band-Kollegen Charlie (Bass) und Petter (Schlagzeug) nicht unbeachtet bleiben, denn auch diese beiden machen wahrlich keinen schlechten Job. Inmitten der stampfenden Schwere werden immer wieder erfrischende Lichtblicke eingepasst, was DEAD CANARY RUN zu einem recht spannenden Album macht, das durchaus eine breit aufgestellte Hörerschaft erreichen kann. Subjektiv betrachtet sind die einzigen Schwachpunkte das recht anstrengende ‘Crossing Over’ sowie das zuweilen monoton anmutende Krächzen von Rickard.

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