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The Winery Dogs Hot Streak

Hard Rock, Ear/Edel (13 Songs / VÖ: erschienen)

5/ 7
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Erinnert sich noch jemand an die britische Truppe Skin? Jene interpretierten Mitte und Ende der Neunziger den Hard Rock ähnlich abwechslungsreich wie The Winery Dogs. Im Gegensatz zu den längst aufgelösten Engländern muss man sich um den Bekanntheitsgrad der Winery Dogs keine Sorgen machen, da der Titel Supergroup ausnahmsweise mal gerechtfertigt ist.

An der Gitarre sowie hinterm Mikro steht Richie Kotzen (ehemals Poison und Mr. Big), den Bass bearbeitet Billy Sheehan (unter anderem Mr. Big), und das Trommelfell lässt Mike Portnoy (ex-Dream Theater) platzen. In den Bestenlisten der Musikermagazine sind diese drei Namen gesetzt, entsprechend ist das spielerische Vermögen auf HOT STREAK. Aber wie sieht es mit den Inhalten aus? The Winery Dogs ist für das Trio hörbar eine Spielwiese, in der sie sich nach Lust und Laune austoben können. Mal lassen sie den Blues’n’Boogie von Whitesnake erklingen, dann schnappt der Funk von Mother’s Finest zu, und natürlich darf auch der AC/DC-Knicks nicht fehlen. Der Schieber ‘Fire’ (eine der besten Akustikballaden des Jahres!) dokumentiert zudem die softe Seite der Musiker.

Nicht jede Idee versprüht derartige Funken, manches Mal drehen sich The Winery Dogs selbstverliebt um sich selbst und beißen sich in den Schwanz. Die Gefahr besteht bei einer derartigen Ansammlung von Ausnahmemusikern immer. Aber der hörbare Spaß zwischen den Backen, den die Jungs bei den Aufnahmen hatten, zaubert letztlich ein lang anhaltendes Grinsen ins Gesicht.


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