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Twelve Foot Ninja VENGEANCE

Alternative Metal, Volkanik/Believe (10 Songs / VÖ: 15.10.)

4/ 7
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Wer heutzutage etwas auf sich hält, veröffentlicht nicht einfach nur Musik, sondern liefert gleich Graphic Novel oder Band-inspirierte Geschichte mit. Zu ihrem Drittwerk haben die Australier Twelve Foot Ninja all das in petto – und legen noch ein Computer-Spiel obendrauf. Dass sie mit vielen Bällen jonglieren können, haben sie im Lauf ihrer Karriere gezeigt: Schließlich gilt die Truppe als Stilkonglomerat der besonderen Sorte. Auch diesmal versetzt das Quartett seinen djentig-progressiven Alternative Metal mit allerlei denkbaren Zutaten. Gut hörbare Stücke wie ‘Start The Fire’, ‘Long-Way-Home’ oder ‘Dead End’ pendeln irgendwo zwischen Alter Bridge und (teils orchestrierten) System Of A Down. Im experimentellen Mittelteil bestimmen Elemente wie synthetische Computer-Töne, Reggae-Anklänge, Monty Python-artige Spoken Word-Passagen, Lounge-Musik und poppige Singalongs das Geschehen.

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Selbst die an Five Finger Death Punch erinnernde Härteoffensive ‘Culture War’ wird unvermittelt von einer Trompete und spanisch klingender Musik durchbrochen. In ‘Over And Out’ bringt Jinjers Tatiana Shmailyuk mit ihrem (auch im Duett erklingenden) Klargesang eine weitere Note ein, während die ausleitende Ballade ‘Tangled’ von Streichern untermalt wird. Unterm Strich lässt sich VENGEANCE als (stellenweise über-)forderndes Werk einstufen, das Metal nur als eine von vielen Stilrichtungen begreift und sich dadurch vor allem Menschen mit nichtlinearem Geschmack sowie einer Vorliebe für scheuklappenloses Grenzgängertum empfiehlt.

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