Toggle menu

Metal Hammer

Search

Untamed Land LIKE ­CREATURES SEEKING THEIR OWN FORMS

Black Metal, Napalm/Universal (5 Songs / VÖ: 8.10.)

4.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Summoning mit Donnerbüchsen: Das US-amerikanische Projekt Untamed Land hat sich epischem, angeschwärztem Metal verschrieben, der knietief durch den Yukon watet, mit Bären ringt, in Saloons nach zu viel Feuerwasser um die Wette schießt und ganz allgemein dem Mythos des unerschlossenen Westens ergeben ist. Cowboy-Mären und Heavy Metal, das ist seit Ennio Morricone und Metallica zwar nicht neu, in dieser engen Verzahnung aber durchaus originell. Und passend: Das schwere Fernwehpathos eines Western-Soundtracks passt eben ziemlich gut zu epischem, monumentalem Metal im Sinne der Tolkien-Fanboys Summoning oder der hymnischen Bathory. Das Intro ‘Once Upon A Time In The Kenoma’ macht mit stimmungsvoller, festlicher Aura mächtig Lust. Die folgenden gut 40 Minuten können dieses Versprechen allerdings nicht ganz erfüllen.

🛒  LIKE ­CREATURES SEEKING THEIR OWN FORMS bei Amazon

Zum einen sind die Songs mit teilweise 14 oder 15 Minuten einfach zu lang für die präsentierten Ideen, und zum anderen überzeugt der Drumcomputer insbesondere bei den schnelleren Passagen überhaupt nicht. Hier wäre es die Kohle für einen Sessiondrummer mehr als wert gewesen. Mit den Morricone-Chören, den vielen Americana-Einflüssen, dem ein oder anderen Banjo-Part und diesem Händchen für metallische Erhabenheit sind auf dem zweiten Album LIKE ­CREATURES SEEKING THEIR OWN FORMS mehr als ausreichend starke Ansätze zu erkennen, um den rußgeschwärzten Daumen eindeutig nach oben zu recken.

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
mailen
teilen
Roger Miret (Agnostic Front): Die Musikindustrie nutzt Bands aus

In einem Interview mit Metal Nation über das neue Album ECHOES IN ETERNITY der New Yorker Hardcore-Legenden rechnete Agnostic Front-Sänger Roger Miret mit der Musikindustrie ab. Lebenselixier Im Gespräch über die Bedeutsamkeit und den Einfluss von Musik in Amerika und Europa brachte er an: „Musik ist lebenswichtig. Das schätze ich sehr an Europa: In Europa nehmen Musik und Kunst einen viel größeren Stellenwert ein. In Amerika interessiert es niemanden, und die Regierung unterstützt es nicht. In Europa schon. Dort wollen sie, dass die Menschen glücklich sind. Das ist der Grund, warum dort alle großen Festivals stattfinden. Die Menschen sollen Musik…
Weiterlesen
Zur Startseite