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Vampire REX

Death Metal, Century Media/Sony (10 Songs / VÖ: 19.6.)

5.5/ 7
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Vampire klangen immer eigen: 2011 begannen die Göteborger als vielversprechender Retro Death-Act und mischten mit den Landsleuten Miasmal den Untergrund auf, doch bereits auf ihrem zweiten Werk (2017) entwickelte sich ihr Stil in eine variablere Richtung. Dies setzt sich auf REX fort: Nach dem wüsten Titel-Track atmen einige Stücke in Struktur und Riffing astreinen Heavy Metal (‘Inspiritus’, ‘Pandemoni’) oder lassen Zwillingsgitarren erklingen (‘Serafim’, ‘Anima’); andere inkludieren Akzente von (Melodic) Death und Thrash (‘Wiru-Akka’, ‘Melek-Taus’) oder gar schrammeligem Black Metal (‘Moloch’).

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Ein so virtuoser wie irrer Stilmix, der schwer einzuordnen ist und Vampire deutlich vom Gros ihrer Alters- und Genre-Genossen abhebt. Dabei gelingt es dem nach wie vor ohne Klargesang und stets abgründig-düster agierenden Quintett jedoch in sämtlichen Stilausprägungen, die Melodien ins Zentrum zu stellen und Eingängigkeit sicherzustellen. Nicht zuletzt deshalb passt der Albumtitel perfekt: REX ist allmächtig, gefährlich und verehrenswert zugleich.


So viele Bands tappen in die Retrofalle, wenn sie versuchen, die Klänge und das Gefühl der Achtziger und Neunziger aufleben zu lassen: Rumpel-Sound, Songwriting nach dem Copy-and-paste-Prinzip, keine Identität. Wie erfrischend anders Vampire doch sind! Die Vorbilder Possessed, Venom und Entombed sind sofort zu vernehmen, und doch klingen die Schweden nicht nach Kopisten – und legen auf REX sogar noch Killersongs (‘Wiru-Akka’) vor. Sebastian Kessler (5 Punkte)

Wenn es eine (augenscheinliche) Death Metal-Band schafft, einen erklärten Death Metal-Nicht-Fan zu packen, muss sie einiges anders (respektive richtig) machen. Während es die ebenso tollen Tribulation verstehen, Dark Rock- und ein ästhetisch-künstlerisches Gespür an die Nacht zu legen, vermögen ihre Landsmänner Vampire in puncto Gesang und Gitarrenarbeit mit klassisch-metallisch inspiriertem Melodieverständnis, authentischem Old School-Sound, kecker Punk-Attitüde und Rock’n’Roll-geschultem Groove zu punkten. Frank Thießies (5 Punkte)

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