Lange Zeit hat den Autor dieser Zeilen keine Wüsten-Rock-Truppe mehr wirklich begeistert. Das Genre ist eben größtenteils auserzählt, da braucht es schon das spezielle Etwas, um mitzureißen. Volcanova haben es. Das größte Pfund, das die drei Isländer mitbringen, ist sicher ihre Unbeschwertheit. Gitarrist und Sänger Samúel Ásgeirsson, Schlagzeuger Dagur Atlason und Bassist Þorsteinn Árnason riffen auf ihrem Debütwerk so groß auf, als hätten Fu Manchu mit Red Fang in einem leidenschaftlichen Akt einen unehelichen Bastard gezeugt.
🛒 RADICAL WAVES bei AmazonSo gehen knackige Rumpel-Tracks wie ‘Where’s The Time?’, ‘Sushi Sam’ und ‘Mountain’ direkt ins Tanzbein und schreien danach, auf der nächsten Überlandfahrt so weit aufgedreht zu werden, dass es die Biker, die man links überholt, aus dem Fenster hören können. Als Gegenpol fungieren hier und da eingestreute My Sleeping Karma-Momente (wie der zum ganzen Song ausgewachsene Augenblick ‘Stoneman Snowman’), in denen zumindest kurz Luft geholt werden kann, bevor man wieder für die Luftgitarren-WM trainieren will.
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