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Vulcano STONE ORANGE

Thrash Metal , Emanzipation/SPV (14 Songs / VÖ: 29.4.)

3/ 7
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Das nennt man „beharr­lich“: Als letztes verblie­benes Gründungsmitglied legt Zhema Rodero mit STONE ORANGE die 19. Vulcano-Veröffentlichung vor. Damit nicht genug: Der 63-jährige Gitarrist sieht inzwischen zwar wie sein eigener Großvater aus, rifft aber noch immer so angepisst wie ein verpickelter Teenager. Dass Vulcano nach über 40-jähriger, von einigen Pausen und unzähligen Besetzungswechseln unterbrochener Existenz noch immer im Untergrund feststecken, scheint für die Brasilianer kein Problem zu sein. Im Gegenteil: STONE ORANGE legt ein weiteres Mal nah, dass sie den Geheimtippstempel nie ablegen wollten. Angefangen von archaisch-simpel strukturierten Kompositionen bis hin zur schnörkellosen Produktion riecht und schmeckt jede einzelne Faser nach gelebter „Scheiß drauf“-Mentalität.

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Und nach alter Schule. Schließlich wildert Rodero in Thrash-, Black-, Speed- und Death Metal-Gefilden, ohne seine geliebten 1980er-Grenzen je zu verlassen. Ver­fechter von unsterblichen Helden wie Possessed, Venom, Motörhead, Slayer, Protector oder frühen Metallica werden das kopfnickend goutieren. Bei allem Respekt vor Roderos Beharrlichkeit, Echtheitszertifikat und Vorreiterrolle für die norwegische Black Metal-Szene sei aber ehrlicherweise betont: Vulcanos alter Wein aus alten Schläuchen schmeckt kein bisschen innovativer oder prickelnder als der alte Wein aus neuen Schläuchen, den etliche Genre-Jung­spunde momentan zusammenrühren.

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