Was für ein Brett! Der Dreier von der oberen Pazifikküste der USA erweckt einen verloren geglaubten Sound wieder zum Leben: Wild Throne haben At The Drive-In, frühe The Mars Volta und The Blood Brothers übereinandergelegt und dabei die größtmögliche Schnittmenge herausgefiltert.
Und diese Schnittmenge verfügt über mächtig Druck sowie akustische Dornen: wuchtige Akkordwände, pumpende Riffs, flirrende Gitarrenlinien, treibende Bassläufe, Screams, Klargesang – und all das schnell und wild durcheinandergehauen. Kratzt im Ohr, logo. Aber wie Sänger und Gitarrist Joshua Holland, Basser Jeff Johnson und Schlagzeuger Noah Burns ihr Energie-Level hochhalten, ist wahrlich beachtlich. Am prägnantesten präsentieren Wild Throne ihren Postcore im Titelstück ‘Harvest Of Darkness’ sowie mit ‘Shadow Deserts’, das in seiner Schnittigkeit und mit dem hymnischen Refrain auch aus der Feder von Cedric Bixler-Zavala und Omar Rodríguez-López hätte stammen können.
Ebenfalls nicht zu verachten: unter anderem die potenzielle Auskopplung ‘Fear Yourself’, das furiose ‘War Is A Romance’ sowie das geniale Epos ‘The Wrecking Ball Unchained’ mit dem wunderschön gesungenen Intro, nach dem jedoch die Hölle losbricht. Was für ein Ritt! Was für eine erfreuliche Überraschung!
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