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Witchcraft IDAG

Psychedelic Doom, Heavy Psych/Cargo (10 Songs / VÖ: 23.5.) 

5.5/ 7
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In Schweden kursieren jede Menge interessanter Geschichten über Witchcrafts ­Magnus ­Pelander, und unter uns Journalisten fällt er als Interview-Partner in eine ähnliche Kategorie wie Shinings Niklas Kvarforth: Kann ganz nett sein, aber auch voll in die Hose gehen. Eine Diva, also – einer, der, wenn er sagt, Witchcraft seien seine Band, damit meint, dass der komplette Rest von Musikern austauschbar ist, und der zur Not wie beim bislang letzten Album BLACK METAL aus dem Jahr 2020 tatsächlich alles selbst macht. IDAG markiert nach dem extrem sparsamen Folk des Vorgängers die Rückkehr zur Elektrifizierung – zumindest teilweise, und das ist gut so.

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Inspiriert vom folkig-psychedelischen Proto-Doom der US-Band ­Coven, zur Hälfte mit schwedischen Lyrics, mit fünf kurzen und fünf länglichen Songs ist IDAG („Heute“) ein minimalistischer, eklektischer Vergangenheits-Trip, immer wieder gebrochen durch Pelanders eigenwilliges, melodramatisch-musikalisches Genie – definitiv kein „Mal was anderes nach Candlemass“-Doom von der Stange, phasenweise auch mir etwas zu vernebelt. Aber wer einen Song wie ‘Spirit’ schreiben kann, genießt meine höchste Wertschätzung.

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Im Pit bei: Castle Rat

Inwieweit der prall gefüllte Club am heutigen Abend einen Besucherzuwachs aufgrund des abgesagten Queens Of The Stone Age-Konzerts verzeichnen kann, bleibt eine unbeantwortete Frage. Fakt ist, dass schon zum Vorprogramm von Daevar eine beachtliche Zuschauerzahl in den ehemaligen Kinosaal drängt. Das Kölner Trio um Sängerin und Bassistin Pardis Latifi überzeugt mit starkem Stoner-Grunge, der seine Hole-Hausaufgaben gemacht hat. Erste Schauwerte folgen im Anschluss schon in der Umbaupause. Wenn schon die Stagehands Kapuzenmäntel tragen (oder legt hier doch die Band selbst Hand an?), weiß man, dass Bühneninszenierung heute großgeschrieben wird. Um 21:15 ist es so weit, und die Castle Rat-Revue kann…
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