[VÖ kurzfristig verschoben auf den 07.02.2025]

Seltsame Platte. Interessante Platte. Zwischen diesen beiden Polen bewege ich mich im Verlauf dieser knapp 49 Minuten permanent. Man ist hin- und hergerissen, vor allem, was Sängerin Debbie Craft betrifft. Ihr stimmlicher Ansatz wirkt im Vergleich zu den heute gängigen Produktionen komplett aus der Zeit gefallen: eigenständig, eigenwillig, krude, viel zu wild, roh, aber charmant. Eins drüber. Die Instrumentierung ist kraftvoll und direkt. Hard Rock-Riffs treffen auf zahlreiche moderne Elemente, die man von US-Rock-Bands kennt.

Der Mix der Würzburger, die mit dieser Scheibe den Hörer dazu motivieren möchten, sich nicht von Desinformation, Scheinwelten und Manipulation einer zunehmend digitalen Gesellschaft verführen zu lassen, funktioniert. Wolvespirit schaffen es, mit Humor und Ironie gesellschaftliche Missstände zu kommentieren, legen aber musikalisch auch noch nicht den ganz großen Haufen. Das Album unter­hält, ist beileibe kein BULLSHIT, aber eben auch kein Volltreffer. Seltsam interessant.

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