Wraith aus Indiana, USA bewegen sich im räudigen Umfeld von Thrash- und Speed Metal mit dezenten Anleihen aus Punk und Black Metal. Eine Stilrichtung, die momentan durchaus angesagt ist, hält man sich zum Beispiel mal den Erfolg von Midnight vor Augen. Dieses Quartett geht etwas metallischer zu Werke, baut mehr Gitarrensoli ein, kommt aber ähnlich schnell auf den Punkt. Songs wie ‘Horses And Hounds’, ‘Code Red’ oder ‘Ice Cold Bitch’ treffen ohne Ausholbewegung direkt in die Kauleiste – und sind dann auch schon wieder vorbei. Dazu bellt Frontmann Matt Sokol seine nicht immer jugendfreien Texte in bester Rottweiler-Manier ins Mikro, was hervorragend zum Sound passt.
Seine Wut ist quasi durch die Boxen zu spüren, während er über die Missstände dieser Welt geifert. Negativ fällt auf, dass die Songs einander ziemlich ähnlich sind, was in diesem Genre allerdings keine Seltenheit darstellt. Unterm Strich ein solider, wenn auch nicht atemberaubender Beitrag, den man immer mal wieder auflegen kann, wenn die eigene Laune zu gut zu werden droht.
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