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Xasthur DISHARMONIC VARIATIONS

Folk Metal, Lupus Lounge/Soulfood (13 Songs/VÖ: 5.7.)

2.5/ 7
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Tja. Wer Hoffnungen hegte, dass sich Scott Conner aka Malefic wieder seinen Wurzeln zuwendet und auf dem aktuellen Album eine Rückbesinnung in Richtung DSBM vollzieht, wird leider enttäuscht. 2010 entschloss sich Conner, mit der Band aufzuhören und fortan unter dem Namen Nocturnal Poisoning abstrusen akusti­schen Folk zu produzieren – nur, um nach ausbleiben­dem Erfolg wiederum 2015 dieses Projekt unter dem szenebekannten und publikums­wirksamen Namen Xasthur fort­zuführen. INEVITABLY DARK war eine schnell dahingeschusterte Frechheit, und auch das jüngste Werk DISHARMONIC VARIATIONS wirkt, als hätte Conner ein paar Ideen spontan mit einem Kassettenrekorder auf­genommen und zusammen­geschustert. Lo-Fi hat seinen Charme, aber das muss sich nicht zwangsläufig in lieblosen Kompositionen widerspiegeln.

Schade, denn nach dem Intro erklingt mit ‘Mirrors Made Of Misery’ ein Song, der sogar verzerrte Gitarren aufweist und damit partiell an alte Tage anknüpft. Aber die Zeiten des Black Metal sind definitiv vorbei: Der Rest ist weiterhin zumeist räudig klingender, instrumen­-tal gehaltener akustischer Folk, der objektiv betrachtet zwar düstere Züge aufweist, allerdings nicht den Nerv eines Metal-Fans treffen dürfte. Bis auf einen Ausrutscher ist somit leider weiterhin nichts dabei, das man als Fan der alten Xasthur ohne eine Kopfschmerz-Attacke ertragen kann.

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