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Year Of The Cobra YEAR OF THE COBRA

Doom Rock, Prophecy/Soulfood (8 Songs / VÖ: 28.2.)

5.5/ 7
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Seitdem Duos en vogue sind, hat sich auch die Spezies der Bass-and-Drum-Bands weiterentwickelt, zu denen internationale Vertreter wie Royal Blood (UK), Death From Above 1979 (Kanada) oder Beehoover (Deutschland) zählen, deren Spektrum von ­Garagen- bis Stoner Rock reicht. Breit aufgestellt – weniger personell denn stilistisch – ist auch dieses Zweier-Team aus Bassistin/Sängerin Amy Tung ­Barrysmith und Schlagzeuger Johannes Barrysmith. Seit zehn Jahren musizieren die beiden gemeinsam als Year Of The Cobra und präsentieren mit ihrem dritten Album ihr bislang bestes. Lässt das Eröffnungsdoppel aus ‘Full Sails’ und ‘War Drop’ zunächst noch Black Sabbath und Dool im gleichen Atemzug nennen, ruft ‘Daemonium’ mit Stoner-Bollerbass Kyuss auf den Plan – allerdings in (gesanglicher) Kombination mit einer Indie Pop-Band wie Au Revoir Simone.

Das Albumherzstück ‘Alone’ kommt derweil mit seiner verführerischen Viersaiterfigur und ist von düsterer, fast Folk-naher Natur, womit es noch eine andere Seite der waschechten Seattle-DNS des Washingtoner Duos offenbart. Und nachdem das sakral und in Chiaroscuro tönende ‘The Darkness’ oder das ins tiefe Unterbewusstsein watende ‘Sleep’ das Zusammenspiel von kantigen und sanften Kontrasten weiter auslotet, krönt ‘Prayer’ die Scheibe mit einem siebenminütigen, somnambulen Slowcore-Siegeszug.

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