Die Kombination von extremem Metal und orchestralen Elementen à la Dimmu Borgir ist derzeit beliebt wie nie zuvor – kein Wunder, dass Epigonen wie Pilze aus dem Boden schießen. So auch Zornheym aus Schweden, die harsch intonierten Black- und Death Metal mit Chören sowie einem echten Streichorchester kreuzen, damit aber einen recht eigenen Klang fabrizieren:
Das mit szenebekannten Musikern wie Growler Bendler (Facebreaker) und Gitarrist Zorn (einst bei Dark Funeral sowie den aufgelösten Devian) bestückte Quintett achtet bei seinem Debüt weitgehend darauf, seine dicht gestrickte Metal-Atmosphäre nicht künstlich zu überladen – an Carach Angrens theatralische Art erinnern lediglich ‘Whom The Night Brings’ und ‘Hestia’. Stattdessen behalten Zornheym ihre metallische Basis im Auge und setzen bedacht atmosphärische Akzente (‘The Opposed’, ‘Trifecta Of Horrors’).
Dazu gehören auch drei der Geschichte dienliche, instrumentale wie partielle Klargesangphasen. Extrempuristen und Szenepolizisten mag das zu viel Peripherie sein – unterm Strich gelingt Zornheym mit WHERE HATRED DWELLS AND DARKNESS REIGNS jedoch ein wohl austarierter wie durchschlagender 40-Minüter, der sich mitnichten hinter seinen großen Vorbildern verstecken muss.