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Rob Halford schießt gegen christliche Rechte in den USA

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Judas Priest-Sänger Rob Halford ist bekanntlich schwul. Insofern überrascht es in keiner Weise, dass er mit konservativ eingestellten Leuten nicht so gut kann. Für die christliche Rechte in den USA hat er allerdings richtig wenig übrig, wie er in einem aktuellen Interview mit dem „NME“ verraten hat. Der Reporter fragte den 68-Jährigen, wie es ist, als berühmter schwuler Mann in Amerika zu leben, das scheinbar mehr und mehr hin zur konservativen Rechten umkippt.

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„Hör mir bloß mit der christlichen Rechten auf, die die LGBTQ-Gemeinschaft den Wölfen zum Fraß vorwirft“, setzt Rob Halford zur Schimpftirade an. „Sie verabschieden hier Gesetze, wegen denen du deine Arbeit verlieren kannst. Die Grundlage dafür ist, ob die Leute, die eine Firma betreiben, einer Religion angehören, die Leute wie uns nicht akzeptieren. Es ist furchtbar. Amerika wird für die führende Supermacht der Welt gehalten, und manches von diesem Zeug ist mittelalterlich. 

Fürchte dich nicht

Es ist kein Land, in dem du sich besonders sicher fühlst. Und ich glaube, ich fühle mich nun weniger sicher. Du bist dir bewusst, dass du auf dem Weg zum Supermarkt angeschossen werden könntest. Aber ich versuche diesen Kram nicht in mein Leben eindringen zu lassen. Die Politiker, die Medien – sie wollen, dass du Angst hast. Aber ich weigere mich, Angst zu haben.“

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Rob Halford hat sich freilich zuvor schon einmal zu dem Thema geäußert. „Wo fange ich an?“, gab er im Gespräch mit „Pioneer Press“ zu Protokoll. „Ich wusste mit acht oder neun Jahren, dass ich schwul bin. Ich habe vieles durchgemacht. Abgeblockt in New York, viele, viele ähnliche Dinge in England. Es ist eine verdammte Schinderei gewesen. Als ich ein Teenager war, der dabei ist damit klarzukommen, dachte ich, wenn ich ein alter Mann bin, wird all das vergessen sein. Die Farbe deiner Haut, deine [sexuelle] Orientierung, deine Religion. Junge, lag ich falsch.

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Bei der aktuellen US-Regierung sieht es zurzeit nicht besonders gesund aus. Auf der anderen Seite hat sich viel getan, damit wir dieses Niveau an Gleicheit erreichen konnten. Es gibt immer noch verdammt viel mehr zu tun und es dauert ewig. Manchmal ist es wie ein Schritt vorwärts und zwei Schritt zurück. Aber die Arten von Herausforderungen machen uns nur stärker.“

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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