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Schwarze Pflanzen für den grünen Daumen: Willkommen im Dschungel

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So gut wie jedes obligatorische Schreibtischgrün im Großraumbüro versucht uns zu vermitteln: Zimmerpflanzen sind wichtig für das Raumklima, sie säubern die Luft. Langweiliger geht’s kaum. Dass Pflanzen ernst zu nehmende Metal- oder zumindest Black-Sabbath-Fans sind, erzählt uns wiederum niemand. Außer TV-Gärtner Chris Beardshaw. Vor einigen Jahren beschallte er im Experiment Pflanzen mit unterschiedlicher Musik – die, die zu Black Sabbath wuchsen, waren schlussendlich am unempfindlichsten gegenüber Schädlingen. Die, die Cliff Richard hörten, gingen alle ein. Sabotage? Oder war uns das irgendwie schon immer klar?

Die im Folgenden beschriebenen Exemplare setzen dem pflanzlichen Metal-Fan-Dasein das Krönchen auf, denn sie sind schwarz. Es gilt: Zimmerpflanzen müssen nicht immer nur grün sein. Es gibt unzählige, die die nötigen düsteren Akzente im heimischen Dschungel setzen.

Die Pflegeleichte: Zamioculcas zamiifolia „Raven“

Der Name ist kompliziert, ja. Die Pflege dafür nicht. Ihr habt eine dunkle Ecke, die etwas Grün oder in diesem Fall Schwarz benötigt? Dann ist Zamioculcas zamiifolia „Raven“, die auch gerne als ZZ-Pflanze oder Glücksfeder bezeichnet wird, die geeignete Anschaffung. Ursprünglich stammt das Dickblattgewächs aus Ostafrika und eigentlich sind ihre Blätter dunkelgrün. Die schwarze Variante trägt den Namenszusatz „Raven“, pflegt sich aber genau gleich wie ihre grüne Schwester. Übrigens sind auch neue Triebe des schwarzen Exemplars zunächst hellgrün und werden mit der Zeit immer dunkler.

Am wohlsten fühlt sich die Glücksfeder an einem hellen Plätzchen, dunkle Ecken machen ihr aber nicht viel aus. Dann wächst sie nur nicht so schnell und nimmt eine dunklere Farbe an. Wichtiger als Helligkeit ist ihr Wärme, am liebsten mag sie es bei Temperaturen zwischen 20°C und 25°C. Wasser braucht die Pflanze nicht viel, denn in ihren ledrigen Blättern speichert sie es, um auch längere Trockenperioden wohlbehalten zu überstehen. Am besten überprüft man den Wasserbedarf mithilfe des Klopftests: Erst wenn sich der Topf hohl anhört, sollte man gießen.

Einen Haken hat die ZZ-Pflanze allerdings: Sowohl für Katzen als auch Hunde und Menschen ist sie giftig. Zumindest beim Menschen führt Hautkontakt mit ihren Säften zu Schwellungen und Rötungen, Vergiftungen sind aber eher selten. Im Umgang mit ihr ist deshalb Vorsicht angebracht.

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Die Riesin: Colocasia esculenta „Black Magic“

Viele Pflanzen, die sich in menschlicher Pflege befinden, gehen ein, weil manche es zu gut mit den Wassergaben meinen. Wer dieses Problem bereits erlebt hat, sollte sich vielleicht Pflanzen anschaffen, die genau das vertragen und viel Wasser tolerieren. Die Colocasia esculenta „Black Magic“ ist genau so eine. Das liegt daran, dass die riesigen, herzförmigen, lila-schwarzen Blätter viel Flüssigkeit benötigen. Unter optimalen Bedingungen können sie bis zu 60 cm lang werden. Deshalb ist die Pflanze auch unter dem Namen Elefantenohr bekannt. Am besten hält man sie also feucht, achtet dabei aber darauf, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Viel Sonne macht der Pflanze nichts aus, direkte Einstrahlung sollte allerdings vermieden werden.

Auch diese Pflanze ist nichts für Katzen- und Hundehalter*innen, sofern bekannt ist, dass das Haustier gerne mal an Blättern knabbert. Beim Menschen kann die Pflanze den Magen verstimmen, sofern man sie roh isst. Tatsächlich werden aber einige Sorten der Colocasia in vielen Ländern aufgrund der essbaren Knollen angebaut.

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Leonardo Iheme Unsplash

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