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Sepultura: Keine Kopien und kein Schema

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Als sich Sepultura 1984 im brasilianischen Belo Horizonte zusammenfanden, war von Einflüssen ihres Heimatlandes in der Musik der Gruppe noch nichts zu hören – ganz im Gegenteil: Inspiriert sahen sich die Musiker von europäischen und amerikanischen Bands. „Anfangs waren wir von Musik inspiriert, die außerhalb von Brasilien stattfand. Wir waren ziemlich radikal und hörten nur Metal.“, gesteht Andreas Kisser, seit 1987 Gitarrist bei Sepultura. „Erst als wir die Welt mehr kennenlernten, begannen wir, Brasilien als ein besonderes und einzigartiges Land zu sehen.“ Dies sei der Zeitpunkt gewesen, an dem man sich dazu entschied, Percussions in den Sound zu integrieren und in Brasilien relevante Themen wie Korruption und die Gewalt in den Straßen São Paulos anzusprechen.

Eigener Sound

Über die Jahre hinweg hätten die Musiker ihren eigenen Sound entwickelt, stehen aber auch deutlich dazu, dabei von Bands wie Slayer, Metallica oder Anthrax beeinflusst worden zu sein. Jedoch sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, dass Seputura selbst für viele Bands als Inspiration dienen. Kisser weiß das: „Ich glaube besonders ROOTS war ein Album, das viele Leute und Gruppen wie die Deftones oder Slipknot beeinflusst hat. Auch Dave Grohl äußerte sich kürzlich darüber, dass er das Album schon immer als großartige musikalische Arbeit zu schätzen wusste.“

Gut im Geschäft

In den letzten Jahren veröffentlichten Sepultura 13 Studioalben – die Mitglieder blieben dabei nicht immer die Selben und das ist den Platten auch anzuhören. Gut so, findet Andreas Kisser. „CHAOD A.D. und ROOTS klingen wie eine ganz andere Band, mit vielem verschiedenen experimentellen Zeug und so.“ Genau das wäre der Grund, warum die Band noch immer gut im Geschäft ist. Neue Mitglieder sollen auch als solche empfunden werden und kein Klon ihrer Vorgänger werden. „Wir erschaffen keine Klone oder folgen einem bestimmten Schema. Als Derrick [Leon Green] dazukam, haben wir ihn nicht gezwungen, wie Max [Cavalera] oder irgendwer anders zu klingen.“

Auch nach einer recht langen Zeit im Musikgeschäft, läuft für die Band aus Brasilien noch alles rund. Aktuell touren sie durch die Welt und machen am 14. November auch auf dem Metal Hammer Paradise Halt.

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Wenn man in die Passage des Ferienparks Weissenhäuser Strand einläuft, rechts den METAL HAMMER-Stand und links das Festival-Merchandise erblickt, etwas weiter Pizza-Duft wittert, später links zum Spaßbad abbiegen könnte und sich — wieder draußen angekommen — einen Glühwein und/oder ein Backfisch-Brötchen gönnt, ist das ein Gefühl von Heimkommen. Die meisten Besucher sind Stammgäste: Die mittlerweile zwölfte Auflage des METAL HAMMER PARADISE stellt demnach ein großes Wiedersehen dar — mit der Anlage, mit der Ostsee und mit den Leuten. Einen ausführlichen Nachbericht vom METAL HAMMER PARADISE 2025 mit allen Bands, Rahmenprogramm und exklusiven Fotos lest ihr in METAL HAMMER-Ausgabe 02/2026, ab…
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