In einem Interview mit ProMark Drumsticks sprach der frühere Sepultura-Schlagzeuger Eloy Casagrande darüber, wie er dieses Jahr Teil von Slipknot wurde. Der erste Kontakt war laut dem gebürtigen Brasilianer tatsächlich ziemlich unspektakulär: Kurz vor dem Start der Jubiläumstournee in Nordamerika erhielt er einen Anruf vom Manager. „Er fragte mich, ob ich Interesse an einem Vorspielen für die Band hätte“, erinnert sich Casagrande. Kurz darauf flog er in die USA und verbrachte zehn intensive Tage mit der Band. „Wir haben die ganze Zeit gejammt, um zu sehen, ob es eine Chemie zwischen uns gibt.“
Nervös wegen Slipknot
„Wir haben vier oder fünf Tage lang nur neues Material aufgenommen“, so Casagrande. „Ich glaube, sie wollten sehen, ob ich eigene Drumparts komponieren und im Studio aufnehmen kann, weil das eine völlig andere Welt ist.“ Danach sei er nach Brasilien zurückgekehrt, doch die guten Nachrichten ließen nicht lange auf sich warten: „Zwei Tage später riefen sie an und sagten, ich wäre dabei. Das war supercool.“
Doch die Einladung von Slipknot brachte auch einigen Stress mit sich: „Als die Jungs von der Band nach und nach eintrafen, war ich völlig schockiert. Beim ersten Lied machte ich einige Fehler, weil ich so überwältigt war, sie direkt vor mir zu sehen. Ich konnte nicht denken, nicht einmal atmen. Aber sie waren sehr verständnisvoll und sagten: ‚Okay, wir wissen, dass du gerade in einer schwierigen Situation bist. Entspann dich, hab Spaß. Wir sind hier, um die Stimmung zu testen.‘ Ab dem zweiten Tag wurde alles besser. Ich war entspannter und konnte die Drums spielen und einfach die Musik fließen lassen.“
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