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Special: Musiker über Digitalisierung von Musik

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In den USA wird der Musik-Konzern Virgin auch noch seine letzten sechs Megastores schließen. Bis Ende Juni müssen sie weg sein – über 1.000 Arbeitsplätze werden damit gestrichen, obwohl momentan noch Geld erwirtschaftet wird. Die Grundstücke sollen an noch profitablere Mieter gehen.

Aus einer Umfrage der AccuStream iMedia geht hingegen hervor, dass Online-Radios weiter an Größe gewinnen. Die Hörerzahlen stiegen demnach 2008 um 37,6 Prozent, das sind insgesamt 6,67 Milliarden Stunden mehr Online-Radio-Konsum, als im Vorjahr.

Entwicklungen wie diese waren der Auslöser für about.com, verschiedene Metal-Musiker nach ihrer Meinung zur Digitalisierung der Musik zu fragen. Und das haben sie zu sagen:

King Diamond:

„Früher habe ich ein neues Album erstmal genau begutachtet, bevor ich es angehört habe. Es hat die Atmosphäre für die Musik vorbereitet. Das versuchen wir mit CDs bis heute noch.“

Tony Lazaro (Vital Remains):

„Das einzig wahre ist die komplette Packung: Artwork, Booklet, Texte, Fotos. Wenn ein Underground-Fan so etwas im Laden in die Hand nimmt, ist die Faszination da. Man will nach Hause, die Verpackung aufreißen und das Album in voller Lautstärke hören. […] Das geht bei iTunes z.B. verloren, wo es nur noch die Musik gibt.“

John Kevill (Warbringer):

„Meine größte Sorge ist, dass die Leute Musik als selbstverständlich ansehen. Wie zwei Kinder im Süßigkeitenladen: eines ist wirklich fett – seine Mom kauft ihm alles, was es will. Das andere ist dünn und arm, kann sich nur wenig leisten. Wer wird das Süße nun höher schätzen? Es ist das gleiche mit Musik. […] Wenn du sie runter lädst, kostet das gar nichts.“

Brian Slagel (Chef der Plattenfirma Metal Blade):

„Schlussendlich könnten die Möglichkeiten wirklich cool sein, aber dafür müssen auch die Musiker ihrem Fach treu bleiben und sicherstellen, dass sie weiterhin Kunst abliefern. Sie darf auf dem Weg in die digitale Zeit nicht verloren gehen.“

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