von
Björn Springorum
Finnlands folkige Metal-Magier AMORPHIS haben sich von Prog-Produzenten-Ass JENS BOGREN schinden lassen, um ihre Komfortzone zu verlassen. Mit Erfolg: UNDER THE RED CLOUD ist eine überzeugende Neuinterpretation ihrer Wurzeln und nicht umsonst der Soundcheck-Sieger unserer September-Ausgabe! Wir haben die Finnen im Studio besucht.
Under The Red Cloud
Mit einem Pianointro als Reminiszenz an TALES FROM THE THOUSAND LAKES machen Amorphis bereits mit dem Opener alles richtig: Eine mächtige Midtempo-Hymne mit nordischen Melodien und Pink Floyd-Referenzen.

The Four Wise Ones
Die erste Überraschung. Black Metal-Gitarren klirren zu fegender Doublebass-Artillerie, dazu kratziges Keifen, mächtige Growls und ein gut gesetztes Orgel-Break. Folk, Prog, Black Metal – hier ist alles geboten!
Bad Blood
Zunächst wirken die gewollten Dissonanzen störend, alsbald verfällt man ihnen aber. Hinterhältige Nummer, die praktisch ohne Folklore auskommt und auch reduziert viel erreicht.


