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Ville Valo mag nicht über die Sozialen Medien mit Fans reden

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Ville Valo mag es nicht, sich in den Sozialen Medien zu betätigen. Die gab der einstige HIM-Sänger in einem neuen Interview (siehe Video unten) an. Er fühle sich unwohl dabei und wolle nicht zu viel von sich preisgeben. Deswegen besitze er auch gar nicht mehr die Passwörter für die entsprechenden Konten. Um die Seiten auf Facebook, Instagram und Twitter würde sich seine Plattenfirma kümmern.

Bilder im Kopf

„Ich bin so oldschool, dass ich immer noch daran glaube, dass Dinge der Vorstellungskraft überlassen werden sollten“, erklärt sich Ville Valo. „Besonders in der Welt der Musik gibt es zu viele Informationen. Die Menschen lassen die Leute zu viel über sich wissen. Und die Infos sind sehr bruchstückhaft — wie kleine Leckerbissen. Ich bin allerdings nicht daran interessiert, den Leuten mitzuteilen, dass ich mal wieder kein Frühstück hatte — mittels eines Fotos eines leeren Tisches. Bei dieser Art der Kommunikation fühle ich mich nicht wohl.“ Darüber hinaus habe der 46-Jährige stets Künstler gemocht, die ein bisschen geheimnisvoll sind. Dieses Gefühl des Abstands lasse die Fans auf ihre Vorstellungskraft zurückgreifen.

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Sich selber Dinge vorzustellen und Ideen über einen Künstler aufzubauen sei wesentlich mächtiger, besonderer und einzigartiger als das andauernde Info-Bombardement auf den Sozialen Medien. „Ich begreife dessen Kraft“, so Ville Valo weiter. „Es ist leicht für die Leute zu kommunizieren, besonders wenn man weit voneinander weg ist. Aber ich fühle mich dabei einfach nicht wohl. Ich habe nicht genug zu sagen. Und ich fürchte, dass daraus leicht dieses Spiel wird, bei dem man anfängt und nicht aufhören kann. Es ist besser, ich halte mich da raus. […] Denn ich will nicht mitten in der Nacht aufwachen und plötzlich online mein Herz ausschütten. Denn genau das würde ich wahrscheinlich machen.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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