Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Von Burton bis Gray: Die 50 schlimmsten Metal-Tragödien

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Klickt euch weiter unten durch eine Auswahl der 50 Geschichten aus unserer Juli-Ausgabe 2012.

Paul Gray (Slipknot)

Der Clown. Jordison. Corey Taylor. Es gab wahrhaft andere Musiker bei Slipknot, die das Rampenlicht suchten. Für Bassist Paul Gray war es völlig in Ordnung, wenn diese in der ersten Reihe herumturnten. Er hatte für seine Aufgabe ein anderes Verständnis: Auf der Bühne der Quarterback zu sein, der diese wilde Chaostruppe im Zaum hielt und in jenen Momenten das Gesamtkonstrukt musikalisch auf Kurs zu bringen, in denen alles aus dem Ruder zu laufen schien. Und er war zudem der Kopf des Songwritings.

„Paul machte aus einem normalen Lied ein herausragendes“, lautet das knappe Fazit seines Frontmanns Corey Taylor bezüglich der kreativen Qualitäten von Paul Gray (8.4.1972–24.5.2010). Dass gerade Taylor sich so lange Zeit mit einem neuem Slipknot-Werk lassen möchte, hängt nicht nur mit der emotionalen Betroffenheit zusammen, die der Drogentod seines engen Freundes bei ihm verursachte. Taylor weiß schlicht und ergreifend nicht, ob die Maschine Slipknot ohne das Hirn ihres besten Mechanikers läuft. Ich habe Paul Gray anlässlich der Veröffentlichung von VOL. 3: (THE SUBLIMINAL VERSES) in einem Kölner Hotel kennenlernen dürfen. Im Gegensatz zu seinen Bandkollegen scheute er die großen Worte und Gesten, stattdessen vermittelte er einen überaus freundlichen und relaxten Eindruck. Diese innere Ausgeglichenheit war für die bandinterne Balance seiner Band überlebenswichtig.

Wenn zwischen zwei Musikern die Situation zu eskalieren drohte, bereinigte Paul Gray das Ganze. Damals erzählte er im Interview von seinem cleanen Dasein, seiner Lust am Leben. Leider haben ihn die Schatten dann doch wieder eingeholt. Vielleicht wäre es für ihn manchmal besser gewesen, wie seine Kumpel den Frust herauszuschreien, anstatt alles in sich reinzufressen und nicht wirklich zu verdauen. Paul Gray war nicht nur ein Held der Maggots, sondern wertete auch die Rolle eines Metal-Bassisten noch einmal auf. Im Grunde stand nämlich doch er dieser Band vor. Nur eben nicht in aller Öffentlichkeit, sondern ideell. Es bleibt abzuwarten, wie Slipknot den Verlust ihres möglicherweise talentiertesten Komponisten auf dem nächsten Album verkraften. (mw)

Noch mehr über die 50 schlimmsten Metal-Tragödien könnt ihr in der ausführlichen Geschichte in unserer Juli-Ausgabe lesen.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 07/12“ an einzelheft@metal-hammer.deschicken.

Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Die besten Cyberpunk-Spiele, die jeder gespielt haben sollte

Cyberpunk vereint Low-Life mit High-Tech und spielt in einer dystopischen Zukunft. Im Film- und Anime-Bereich zählen unter anderem „Akira“, „Ghost In The Shell“, „The Matrix“ und „Blade Runner“ zu den wichtigsten Vertretern des Genres. Mit „Cyberpunk 2077“ arbeitet CD Projekt Red an einem neuen Spiel, welches das Wort Cyberpunk sogar direkt im Namen trägt. Doch es wird noch etwas dauern, bis „Cyberpunk 2077“ veröffentlicht wird. Und in der Zwischenzeit könnt ihr euch die Zeit mit diesen Cyberpunk-Spielen vertreiben. Ruiner Dieser Top-Down-Shooter spielt im Jahr 2091 in der fiktiven Stadt Rengkok, die der Firma „Heaven“ gehört. Anführer von „Heaven“ ist eine…
Weiterlesen
Zur Startseite