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Wacken Foundation: Hintergründe zur Finanzierung

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Das komplette Interview mit Wacken Foundation Projektleiter Arne Blaschke findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Septemberausgabe!

Woher bezieht ihr die finanziellen Mittel zur Förderung?

Als Wacken Foundation machen wir zum Beispiel eine Festivaltour. Das heißt, dass wir viele Festivals besuchen – wie natürlich das Wacken Open Air. Wir fahren aber auch zum Rock Hard Festival, zum Reload oder dem Bloodstock in England. Dort führen wir Aktionen wie unser Glücksrad durch, bei dem man gegen Spenden kleine Preise gewinnen kann.

Auch private Spender finden das gut, was wir machen, und unterstützen uns. Die Wacken-Leute spenden oder stellen uns Sachgegenstände zur Verfügung, die wir verlosen können. Das passiert aber nicht in regelmäßigen Abständen. Auf der Full Metal Cruise, den Metal Dayz und vielen anderen Veranstaltungen richten wir eine Tombola aus. Bei Ersterem kann man etwa für das kommende Jahr eine Kabine gewinnen. Solch ein Los für die Tombola kostet zehn Euro. So finanzieren wir uns letztendlich.

Natürlich werdet ihr durch euren Namen direkt mit dem W:O:A in Verbindung gebracht. Wie eng sind denn das Festival und die Wacken Foundation miteinander verknüpft, und: Haben die Veranstalter des W:O:A ein Mitspracherecht in Stiftungsangelegenheiten?

Viele, die das Festival besuchen, sehen zuerst das große Schild „Wacken Foundation“, nehmen davon dann den Begriff Wacken wahr und denken, dass sie jetzt lieber kein Geld investieren wollen – Wacken hätte davon ja genug. Das hört man ziemlich oft. Es ist aber so, dass Thomas Jensen und Holger Hübner nur die Stifter sind – sie haben die Stiftung ins Leben gerufen. Vom W:O:A sind wir völlig losgelöst und unser Vorstand Manfred Lack ist der Chef, der alles entscheidet. Die Wacken-Leute können zwar Wünsche äußern, diese müssen aber von uns als Wacken Foundation abgesegnet werden.

Der Zweck der Stiftung ist die Unterstützung von Rock- und Metal-Musik. Alle Einnahmen, die wir erzielen, verwenden wir dafür. Wir dürfen das Geld auch für nichts anderes ausgeben. Wir könnten also zum Beispiel nicht sagen, dass wir damit jetzt irgend­etwas Neues auf dem W:O:A aufbauen wollen. Aber klar ist es menschlich, dass durch unseren Namen die Verknüpfung zum Festival entsteht. Jedoch können wir die meisten Leute durch ein Gespräch über das, was wir tun und wer wir sind, aufklären. Dazu gehört aber auch, dass die Leute bereit sind, nachzufragen.

Habt ihr je mit dem Gedanken gespielt, den Begriff „Wacken“ aus eurem Namen zu entfernen, um mögliche Missverständnisse und Fehlinterpretationen zu vermeiden?

Es ist ja schon so, dass es sich hier um das Lebenswerk der beiden Wacken-Gründer handelt. Die Wacken Foundation gehört einfach dazu. Ich glaube nicht, dass es diese Überlegung gibt. Vielleicht wäre es einfacher, uns in Metal Foundation umzubenennen; dann wäre es aber nicht mehr dasselbe. Wir müssen uns mit unserem Namen nicht verstecken.

Arne Blaschke, Proejktleiter der Wacken Foundation
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(c) Philipp Schüller
(c) Philipp Schueller
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