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Wendy Dio erinnert sich: Ein Gespräch über Ronnie James Dio

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Vor etwas über fünf Jahren, am 16. Mai 2010, starb der Ausnahme-Sänger Ronnie James Dio an Magenkrebs. Anlässlich seines fünften Todestages traf der METAL HAMMER seine Witwe Wendy Dio, die ihren Mann 35 Jahre lang auf und neben der Bühne als Managerin und Ehefrau begleitete. Im Gespräch erinnert sie sich an das Leben mit dem Magier des Metal und verrät, wie Ehe und Arbeit harmonierten.

1978 hast du Dio geheiratet. Was war rückblickend das Größte, das ihr gemeinsam in eurer Ehe erreicht habt?

„Es ist nicht leicht, nicht nur zusammen zu leben, sondern auch zusammen zu arbeiten. Im Grunde haben wir unser gesamtes Leben miteinander entworfen. Es gab eine Vereinbarung zwischen uns: Ich rede ihm nicht in seine Musik rein, und er mir nicht in den Management-Bereich. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Paar abgegeben haben.”

Hat Familienplanung nicht zu diesem Karriereentwurf gepasst? Ihr seid kinderlos geblieben.

„Wir waren aufgrund unserer Arbeit extrem viel unterwegs. Außerdem muss man festhalten: Ronnie war genau wie ich sehr egoistisch. Wenn man Kinder hat, muss man ihnen ihr Leben widmen. Dazu waren wir beide nicht bereit. Da ist es mit Haustieren einfacher: Sie kosten zwar auch Zeit, aber man muss sie nicht zum Ballett fahren (lacht). Wir haben uns schon früh gegen Kinder entschieden.”

In den Achtzigern gehörten Groupies zum festen Bestandteil der Szene. Wie bist du damit umgegangen?

„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Wenn jemand ein halbes Jahr lang unterwegs ist, muss man professionell damit umgehen, sonst bricht das ganze Gebilde in sich zusammen. Diese One-Night-Stands bedeuten gar nichts.”

Habt ihr es geschafft, Karriere-Rückschläge vor der Haustür zu lassen, oder haben sie das Privatleben doch nachhaltig beeinflusst?

„Ich denke, es ist uns gut gelungen, das voneinander zu trennen. Natürlich gab es auch in unserer Ehe Höhen und Tiefen, aber das hatte weniger mit der Karriere zu tun. Geschäftlich waren wir uns immer einig und haben an einem Strang gezogen – egal, ob es sich nun um Dio, Black Sabbath oder Heaven And Hell handelte.”

Noch mehr dazu lest ihr nur in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 06/15“ und eurer Adresse an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

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Wendy Dio will Lemmy kurz vor seinem Tod gesehen haben

Wendy Dio war kürzlich zu Gast im Rocktails With Ahmet Zappa Podcast und reflektierte über Freundschaften ihres 2010 verstorbenen Ehemanns Ronnie James Dio mit anderen Rock- und Metal-Größen. Besonders mit Judas Priest-Frontmann Rob Halford und Motörhead-Legende Lemmy Kilmister sei Dio eng verbunden gewesen, wie dessen Witwe und einstige Managerin zu Protokoll gibt. So seien die drei Musiker „sich sehr ähnlich“ gewesen: „Sie wählten ihre Freunde sehr sorgfältig aus. Sie waren einfach wirklich coole Leute, die gerne Zeit miteinander verbrachten und sich liebten – sehr sogar.“ Einzig von Rob Halford kann man noch in der Gegenwart sprechen, und das tut Wendy: „Rob…
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