Vor zwei Jahren mussten Whitesnake ihre Abschiedstournee komplett abbrechen, da Sänger und Bandchef David Coverdale eine schwere Atemwegserkrankung hatte. Zuvor waren bereits Gitarrist Reb Beach und Schlagzeuger Tommy Aldridge gesundheitlich angeschlagen, weshalb einzelne Termine abgesagt werden mussten. Nachdem es in den vergangegen Monaten etwas stiller um Whitesnake war, hat sich nun Reb Beach in einem Interview zum aktuellen Stand der Dinge und möglichen Plänen der Band geäußert.
Abschied in Vegas?
Im Interview mit dem spanischen Metal Journal wurde Beach gefragt, ob Whitesnake Live-Auftritte für 2025 oder 2026 planen. „Ich habe keine Neuigkeiten. David hat mir nichts erzählt“, vermeldet der Gitarrist, und erzählt weiter: „Das Letzte, was ich von David gehört habe, war, dass er mich gebeten hat, etwas Ausrüstung in seinem Haus aufzubewahren, für den Fall, dass wir etwas unternehmen. Ich weiß, dass er immer davon gesprochen hat, ein paar Shows in Las Vegas zu machen. Eine Art Abschied in Vegas.“
Coverdale selbst hatte vergangenes Jahr zu Protokoll gegeben, dass potenzielle Auftritte von seiner körperlichen Verfassung abhängen. Auch Beach sehe den 73-jährigen Sänger nicht mehr auf großer Welttournee: „Ich glaube nicht, dass er das noch tun möchte. Das ist meine Meinung. Er hat das nicht gesagt.“ Laut Reb Beach habe es Coverdale zumindest aus finanzieller Sicht auch nicht nötig, sich diesem Stress auszusetzen. Da der Whitesnake-Abschied bislang nicht vollendet ist, könne man sich dafür, „wenn überhaupt“, besagte Shows in Las Vegas durchaus vorstellen.
Wöchentlicher Kontakt
Auch bezüglich eines Albums will der Gitarrist nichts Relevantes gehört haben. Etwas ausweichend erklärt Beach: „David schickt uns Witze. Wir haben einen Whitesnake-Thread, und jeden Tag schickt er einen neuen Witz.“ Zudem habe Coverdale ihn gebeten, bei Doug Aldrich nachzufragen, wie es ihm geht und ihm Grüße zu bestellen. Bei dem ehemaligen Whitesnake- und aktuellen The Dead Daisies-Gitarristen wurde erst kürzlich Kehlkopfkrebs diagnostiziert. „So bleibt David in Kontakt. Einmal in der Woche schreiben wir uns gegenseitig“, schließt Reb Beach seine Erklärungen.
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