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Live vom Festival

With Full Force 2015: Der Samstag

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Die Temperatur steigt!

Im Laufe des Nachmittages werden aber auch im Zelt die Temperatur immer höher, das Publikum immer lethargischer. Texas In July müssen daher schon mit härteren Bedingungen kämpfen als ihr Vorgänger. Hinzu kommt der Verlust eines Gitarristen und schlechter Sound. Die Band bemühte sich trotzdem gegen die Hitze anzukämpfen bis auf ein paar Circlepits behält diese aber die Oberhand. Das Zelt wird im weiteren Verlauf des Tages zwar nicht leerer, sondern eher voller, aber die hitzegeplagte Metaller – auf der Suche nach Schatten – begeben sich immer zahlreicher von der Vertikalen in die Horizontale – was es den Bands nicht einfacher macht, für Stimmung bei den Massen zu sorgen.

Etwas besser haben es dann Deez Nuts, die mit ihrem groovigen Hardcore mit Hip Hop-Attitüde bereits zum dritten Mal auf dem With Full Force begeistern können. Jetzt wagen sich deutlich mehr Fans aus dem Schatten der Zeltbühne in die pralle Sonne vor der Mainstage um ausgelassen zu Songs wie ‘Band Of Brothers’, ’Tonight We Gonna Party …’, ‘Stay True’ oder ‘Don’t Wanna Talk About It’ zu feiern. Laut Sängers JJ Peters ist es „Hot like a motherfucker”, was wohl angesichts 38 Grad im Schatten als milde Untertreibung gewertet werden dürfte. Dennoch: Der Australische Party-Vierer macht auch bei unzumutbaren Bedingungen einfach nur Spaß!

Party-Spaß und die Straßen von New York

Apropros Spaß: Im Anschluss zerlegt der deutsche Schrecken der Metal-CSU das Infield: Die Party-Maschine Eskimo Callboy kennt auch bei Hitze kein Erbarmen und heizt der stattliche Menge mit ihrer bizarren Mischung aus Trance, Hardcore und Death Metal-Sprenkeln richtig ein. Dämliche Hasenkostüme, blödsinnige Texte á la „We don’t wanna be sober anymore, let’s get fucked up with those bitches and whores”, Sauf-Ansagen und Hits wie ‘We Are The Mess’ oder ‘Crystals’ lassen die jüngeren Spaßversteher des Festivals bereits früh durchdrehen. Nichts für Trueness-Fanatiker, aber alle anderen hatten eine Party!

Dann wird es Zeit für die Straßen von New York: Agnostic Front sind angetreten, um den Glitzer von Eskimo Callboy von der Bühne zu wischen – möglichst mit dem eigenen Publikum. Gewohnt routiniert feuern Roger Miret, Vinnie Stigma und Co. gnadenlos ihre stiefelstampfenden Oldschool-Riffs in die Menge, die sich bei Klassikern wie ’Gotta Go‘, ‘For My Family’ aber auch neuen Perlen wie ‘The Old New York’ vor der Bühne in ansehnlichen Moshpits türmen. Trotz der nach wie vor andauernden Hitze haben Band und Publikum Lust aufeinander, sodass auch das harte Cover von ‘Blitzkrieg Bop’ gut ankommt. Sehr schön, sehr Oldschool!


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Mille und Michael Kiske mit Alligatoah bei Late Night Berlin

Der mit seinem kommenden Album OFF in metallischere Gefilde emigrierte Rapper Alligatoah trat gestern in Klaas Heufer-Umlaufs Talkshow ‘Late Night Berlin’ auf. Den meisten Metal-Fans dürfte das vermutlich relativ egal sein. Allerdings hat der niedersächsische Musiker einige hochkarätige Gastmusiker mit dabei. Kiske an der Klampfe Während Alligatoah am Ende der Show seinen Song ‘Ich Ich Ich’ präsentiert, stehen nämlich keine Geringeren als Kreator-Frontmann Mille, Hämatom-Schlagzeuger Süd, der Bassist von The Hirsch Effekt, Ilja John Lappin und Helloween-Goldkehlchen Michael Kiske mit ihm auf der Bühne. Eine interessante Mischung deutscher Metal-All-Stars, also. Und als ob so eine wild durchmischte musikalische Bande ohnehin…
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