Die obskursten Geschichten schreibt das Leben selber: Weil Lennon Murphy unter ihrem Namen Lennon Musik veröffentlichen wollte, wurden 2000 für ihr Debüt 5:30 SATURDAY MORNING von ihrer Plattenfirma bei Yoko Onos Anwalt und Management die Rechte zur Nutzung des Namens Lennon erbeten und erteilt.
Außerdem wurde beim Patentamt ein Antrag auf ein Trademark gestellt und 2003 bewilligt.
Anfang 2008 kam trotzdem die Aufforderung von Yoko Onos Anwalt, Lennon solle nicht mehr unter diesem Namen öffentlich auftreten. Fünf Jahre nachdem alles unter Dach und Fach war.
Was Yoko Ono jetzt zu dieser Entscheidung bewogen hat, ist noch unklar. Sie scheint die Angelegenheit aber durchziehen zu wollen – am 14. August ist jedenfalls die entsprechende Verhandlung bei einem New Yorker Gericht.
Unterstützung erhält Lennon unter anderem von Julian Lennon. Er ist nicht mit ihr verwandt, sondern der Soh von John Lennon, um dessen Namen es ja eigentlich geht.
Unterdessen erscheint das nächste Album von Lennon: FINAL WORDS, das am 26. September auf den Markt kommt. Allerdings wird es nicht unter Lennon, sondern unter Devil’s Gift zu finden sein, weil es ein reines Metal-Album geworden ist. Entstanden ist es in direkter Kooperation mit Produzent Jason Suecof (Trivium, Chimaira DevilDriver), der auch fast alle Instrumente spielte.