Dass Schlagzeuger auch etwas fürs Auge bieten, kommt eher selten vor. Denn schließlich sitzen sie einserseits hinter einem großen Instrument, und andererseits leisten sie harte Arbeit mit sämtlichen Gliedmaßen. Es bleibt daher wenig Zeit für Unsinniges oder kleine Akrobatereien. Ein ganz anderes Kaliber diesbezüglich ist Zoltan Chaney, Schlagzeuger von Slaughter und der Vince Neil Band.
Ihm scheint es sehr wichtig zu sein, viele Kunststücke zu zeigen, und sein Spielstil wurde sogar schon als „Mischung aus Keith Moon und einem Tasmanischen Teufel“ beschrieben. Dass bei all dem Klamauk hier und da der Rhythmus flöten geht, scheint dabei egal.
Die Triebe des Zoltan Chaney
Sein Stil habe sich über die Jahre hinweg nicht speziell weiterentwickelt, so Chaney, der all diese Mätzchen spontan in die Shows einbaut. „Einfach aufstehen und loslegen. Alles rauslassen, wo es raus muss. Es geht nur um die Einstellung und Triebe, die man in seine Leidenschaft steckt, welche die Zuschauer beeindruckt, beinflusst und begeistert.“ Vor seinen Auftritten plant er diese Kunststücke nicht.
„Das ist das Schöne an Musik: Sie ist eine Plattform mit der man wirklich alles ausdrücken kann. Ich liebe, was ich tue. Es gibt nichts Schöneres, als meine Leidenschaft und Gabe mit der Band auf der Bühne zu teilen und das Publikum zu begeistern.“
Seht folgend die neuesten Videoaufnahmen vom 11.07.2019 im The Theater in Oxon Hill, Maryland, geschossen von Queensrÿche-Schlagzeuger Casey Grillo, zeigen Chaney bei einem Vince Neil-Gig voll in Action.
https://www.facebook.com/casey.grillo.7/videos/vb.782670694/10158022867415695/?type=2&video_source=user_video_tab
https://www.facebook.com/casey.grillo.7/videos/vb.782670694/10158022834430695/?type=2&video_source=user_video_tab
Auch mit der Band Slaughter kann sich Chaney kaum beherrschen.
Etwas professioneller geht Evanescence-Schlagzeuger Will Hunt den Entertainment-Faktor an. Auch er posiert gerne, aber deutlich weniger extrovertiert und ausladend. Eindrucksvoll schwingt er die Stöcke und spielt dabei stets auf den Punkt.
Um diese Geschichte abzurunden, darf natürlich auf gar keinen Fall der „Mad Drummer“ Steve Moore fehlen, der YouTube-Geschichte geschrieben hat.