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Zukunftsmusik: Der Plan vom Global Music Vault

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Hoch im Norden von Europa liegt die norwegische Inselgruppe Spitzbergen. Seit 2008 wird auf deren gleichnamigen Hauptinsel im Global Seed Vault internationales Saatgut für den Katastrophenfall aufbewahrt. Über die dort gelagerten Proben sollen Pflanzen nachgezüchtet werden können. Nun soll in der gleichen Region ein ähnliches Projekt auch für Musik entstehen.

Microsoft und die Elire Group planen im Rahmen des Project Silica einen Global Music Vault. Dieser soll Musik geschützt aufbewahren – damit auch sie im Falle einer Katastrophe nicht verloren geht. Dafür haben die Firmen ein Konzept entwickelt, die Musik aufzubewahren: Spezielle Platten aus Quartzglas.

Wie die Glasplatten funktionieren

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Diese sollen bis zu 100 Gigabyte Daten (ungefähr 20.000 Songs) speichern können und sollen ein apokalyptisches Szenario ohne Zerstörung aushalten. Offiziellen Angaben zufolge sind die gläsernen Datenträger „widerstandsfähig gegenüber elektromagnetischen Impulsen sowie den meisten Umweltbedingungen“. Auch großer Hitze oder Wasser halten die Platten ohne Beschädigung der Daten stand. Musik kann man in jedem digitalen Format aufspielen. Dies geschieht über einen Laser, der dreidimensionale Gitterschichten in das Glas fräst. Umgekehrt funktioniert die Auslesung, indem „Bilder und Muster dekodiert werden, die entstehen, wenn polarisiertes Licht durch das Glas fällt“. Als Lebensdauer geben die Entwickler „viele tausend Jahre“ an. Dabei sind die Platten jeweils nur so groß wie ein Untersetzer.

Global Music Vault: Musik für die Zukunft

Ziel des Projekts ist es, jährlich „mehrere Petabytes“ an Musik aus aller Welt einzulagern. „Mit weltweit über vier Millionen Musikproduzenten und über 60.000 Songs, die täglich bei Spotify hochgeladen werden, sind die heutigen digitalen und physischen Datenspeicherlösungen bald überholt, irrelevant und ein Risiko für unsere Zukunft“, sagte Luke Jenkinson, geschäftsführender Direktor des Global Music Vault. „Wir wollen dem globalen musikalischen Ökosystem eine anhaltende Lösung bieten.“ Die von Microsoft entwickelten Platten hält er für diese Lösung.


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