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Phil Anselmo: Methadon ist so schlimm wie Heroin 

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Bei dem sonst oft so witzigen Spiel „Fact Or Fiction“, das loudwire.com regelmäßig mit Metal-Musiker spielt, wurde es diesmal ernst. Der ehemalige Pantera-Frontmann der jetzt bei Superjoint Ritual und Down singt, sprach über seine Drogensucht. Dabei hätte er eines gelernt: Die umstrittene Substitutions-Droge Methadon sei so schlimm wie Heroin.

Jahre lang nahm Anselmo Methadon. Die Droge, die weltweit als Ersatzstoff an Heroinabhängige verteilt wird, um den Entzug zu erleichtern, steht seit langem in der Kritik, die Drogensucht nur zu verlagern. Auch der ehemalige Pantera-Sänger hat diese Erfahrung gemacht und wurde sich darüber klar, als ein Arzt ihn wegen der Substitutions-Droge nicht behandelt wollte:

Der Arzt wollte mit mir nichts zu tun haben, solange ich noch auf Methadon war“, verrät Phil. Da er aber die Operation benötigte, um ein schmerzhaftes Rückenleiden behandeln zu lassen, begann für Anselmo der kalte Entzug.

Von Methadon los zu kommen ist wie alle fünf Minuten von einem 50 Stockwerke hohen Gebäude zu fallen“, beschreibt Anselmo seine Erfahrung. „Und jede Minute dazwischen stößt dich jemand an den Rand des Abgrunds. Du verspürst einfach so viel Angst und obendrein tobte während meines Entzuges damals Hurricane Katrina und hatte New Orleans dem Erdboden gleich gemacht, also war ich in Texas und konnte drei Monate lang nicht nach hause. Als ich schließlich nach hause kam, war ich so kurz davor wieder anzufangen… Ich schaute mir dieses Teufelszeug in meiner Hand an, diese kleine Tablette Medizin in meiner Hand, Methadon… das Zeug ist einfach Müll. Und es stiehlt dir die Seele.“

Zu seinem Glück, war der ehemalige Pantera-Frontmann in dieser Situation stark genug und widerstand dem Drang, wieder mit der Ersatzdroge anzufangen. Die Nachwirkungen des Entzugs waren so entsetzlich, dass Phil heute sagt, „Es ist die schlimmste Droge der Welt, gleich neben Heroin.“

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Fear Factory: Milo Silvestro nennt sein Gesangsvorbild

Es gibt viele Frontmänner mit großer Stimme. Doch für Fear Factory-Sänger Milo Silvestro scheint vor allem ein Musiker von zentraler Bedeutung zu sein, der ihm als Vorbild dient, wie er jüngst in einem Interview mit New Breed TV erklärte: sein Amtsvorgänger Burton C. Bell. Fear Factory-Sänger über seine Inspiration „Ich würde sagen, ein schlechter, klarer Gesang, besonders in hohen Tönen, kann Stimmbändern mehr Schaden zufügen als ein gutes Schreien“, sagte Silvestro. „Burts Stimme klang wie eine Mischung aus falschen Stimmbändern und Schreien. [...] Burt war wahrscheinlich einer der ersten in dieser Ära. Er hat eine Stimme wie Robb (Flynn – Anm.d.A.)…
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