Wer aus akutem Geldmangel erst kürzlich die komplette väterliche Plattensammlung beim schmierigen Vinyl-An- und Verkauf-Onkel um die Ecke versetzt hat, kannsich freuen: Hier kommt eine Platte, die die komprimierte Qualmessenz von Led Zeppelin, Black Sabbath und Grand Funk Railroad sowie quasi allen anderen altvorderen Siebziger-Superbands in sich vereint.
Denn auf die Frage, wie man die gute, alte Schlaghosenzeit des Hard Rock stilecht aufleben lassen kann,kommt auch auf dem zweiten Album der gut geschulten englischen Herren die Antwort wie aus der Pistole geschossen: mit Herzblut und Alben wie diesem. Nach dem Gitarristen-Verlust in Folge des Debüts von 2007, kann man auf Album Nummer zwei zudem noch auf die prominente Unterstützung eines weiteren geläuterten wie etablierten Brandstifters der neueren Classic Rock-Szene zurückgreifen. Denn mit Firebirds Bill Steer hat das so neu formierte Quartett nunmehr gar einen extrem wie klassisch erfahrenen Teamspieler und Cream-Verehrer mit an Bord. Dass das noch fundierter rockt wie zuvor, ist also Ehrensache.
Eine weitere tolle Scheibe, die sich wunderbar neben all den anderen jungen wilden Historiker-Rockern wie Rival Sons, Graveyard und The Parlor Mob macht. Vierzig Jahre nach Led Zep und Sabbath ist Retro die neue Zukunft. Es hätte schlechter kommen können.
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