Toggle menu

Metal Hammer

Search

Bruce Dickinson erläutert Handy-Richtlinie bei Konzerten

von
teilen
mailen
teilen

Iron Maiden eifern auf ihrer aktuellen „Run For Your Lives“-Welttournee bekanntlich Ghost nach, indem sie ihre Fans bitten, während der Auftritte nicht permanent mit dem Handy zu filmen. In einem Interview mit Charlie Kendall von Charlie Kendall’s Metalshop erläuterte Frontmann Bruce Dickinson, wie die Aufforderung der Eisernen Jungfrauen mit den Sozialen Medien zusammenhängt.

Ein Spur von Narzissmus

„Wir haben jetzt die verrückte Sache, wo Leute sich selbst beobachten“, argumentiert Bruce Dickinson. „Und TikTok und der ganze Rest. Die Influencer brauchen gar keine Qualifikation, um ein Influencer zu sein, und beeinflussen die Menschen oft mit dummen Meinungen. In dieser verrückten Welt sind wir so besessen davon, andere Leute zu beeinflussen. Nach dem narzisstischen Motto: ‚Hey, schaut auf mich!‘ Ich stehe vor ungefähr 50.000 Leuten und sage das ebenfalls, doch wenn ich von der Bühne gehe, war es das. Dann ist es vorbei. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen anderen Wert hat als das, was ich tatsächlich tue. Der Grund, warum man auf mich schaut, ist hoffentlich, weil ich Sachen singe oder eine Geschichte erzähle oder was auch immer.

Aber wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Ich brauche es nicht, mit dem Equivalent eines Spiegels herumzulaufen, der an meinem Gesicht festgemacht ist um zu wissen, dass ich eine gute Person bin. So mache ich mir einfach Sorgen um die geistige Gesundheit der Leute bei all den Dingen, die im Internet abgehen. Dadurch wird zu viel Druck auf die Menschen ausgeübt, und die Menschen vergessen, wie man eine Gemeinschaft ist. Deswegen versuchen wir bei Iron Maiden, den Leuten zu sagen: ‚Wenn ihr zu einer Show kommt, warum lasst ihr dann nicht einfach euer Smartphone in der Tasche, schaut auf die Leute um euch herum, macht mit beim Konzert und seid da für die Leute, die mit euch hier sind?‘“

Anschließend hakte Charlie Kendall nach, ob es eine verpflichtende Vorgabe ist, sein Handy stecken zu lassen, worauf Bruce Dickinson erwiderte: „Es ist keine Auflage, es ist eine Bitte, eine höfliche Bitte. Was ergibt es denn für einen Sinn, all dieses Geld zu bezahlen und dann einen winzigen Kasten anzustarren für was weiß ich wie lang? Zuerst ist ein Iron Maiden-Show ein bisschen mehr als zwei Stunden lang. Also wird dein Arm echt müde werden.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Nicko McBrain war "verstimmt" über Nachfolgerverkündung

Nicko McBrain ist zwar weiterhin Band-Mitglied bei Iron Maiden, hat sich aber bekanntlich vom Tourneegeschäft zurückgezogen. Der Schlagzeuger absolvierte am 7. Dezember 2024 im Allianz Parque in São Paulo sein letztes Konzert mit Bassist Steve Harris, Sänger Bruce Dickinson sowie den drei Gitarristen Dave Murray, Adrian Smith und Janick Gers. Wie der 73-Jährige nun ausplaudert, war er jedoch mit der Bekanntgabe seines Nachfolgers nicht ganz glücklich. The show must go on Wie der in Florida ansässige Brite im Interview bei Drum Talk TV ausführt, hat er sich vom Management um Rod Smallwood, Andy Taylor und Dave Shack gewünscht, dass sie…
Weiterlesen
Zur Startseite