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Dreieinhalb Jahre nach THE RISE OF CHAOS lässt es die in Deutschland gegründete Stahlschmiede Accept wieder heftig krachen.
Die Hörprobe: TOO MEAN TO DIE
VÖ: 15.1.
Zombie Apocalypse
Düsterer Beginn, dann entwickelt sich ein flott vorantreibender, typischer Einsteiger mit Einsprechern, melodischem Refrain und Solo. Lang, aber sehr zugänglich.
Too Mean To Die
Rasant galoppierend, verspielt riffend und sofort mitreißend – ein Headbanger vor dem Herrn! Den kurzen Refrain untermalen typische Accept-Chöre, gen Ende duellieren sich die Gitarren. Live-Kandidat!
Overnight Sensation
Klassischer Accept-Song, perfekt für die Zielgruppe: Zackige Riffs, Rhythmen zum Faustballen, Männerchöre im Refrain und ein beißend ironischer Text über heutige Internet-„Stars“. Höhepunkt und Livehit!
No One’s Master
Wieder flotter, treibend, höchst verspielt und mit pompös intoniertem Refrain. Mittig folgt eine längere Soli-Passage. Ebenfalls gelungen.
The Undertaker
Leicht experimentelle erste Single: Besinnliches Gitarrenintro, balladeske Strukturen bei flottem Rhythmus, gesanglich erst zurückhaltend, im Verlauf sehr variabel. „Oh-oh“-Chöre eröffnen den starken, hochmelodischen und von Knurren begleiteten Refrain; am Ende krächzen Raben.
Accept: Tradition und Trademarks
Sucks To Be You
Kürzestes Stück, zackiges Tempo. Im Refrain treten Tornillo und Chöre gegeneinander an. Mittig folgt eine klassische Bridge.
Symphony Of Pain
Geballte Gitarreneröffnung, dann flott vorangehend. Eher unauffällige Strophen, durchbrochen vom pompösen, mit einem Urschrei eingeleiteten Refrain. Im hinteren Teil interpretiert die Gitarre Beethoven.
The Best Is Yet To Come
Starke Ballade mit introvertierter Instrumentierung, ruhigem Gesang und positiver Botschaft. Packende Öffnung im Refrain. Gen Ende solierend.
How Do We Sleep
Schlagzeugintro, dann mischen die anderen Instrumente mit. Im Refrain „Oh-Oh“-Chöre, im zweiten Teil dominieren wieder die Gitarren. Gutes Thema, sonst eher unauffällig.
Not My Problem
Noch einmal zieht das Tempo an, schiebt treibend durch den ganzen Song und animiert – wie auch der bissige, mehrstimmig intonierte Refrain – zum Mitnicken.
Samson And Delilah
Finales Instrumental mit dominanten Gitarren und Klassik-Themen – der Sinfonie ‘Aus der Neuen Welt’ (Antonín Dvořák) und ‘Samson et Dalila’ (Camille Saint-Saëns).
Fazit: TOO MEAN TO DIE schreibt musikalisch wie thematisch die Tradition der letzten Werke fort. Viele Stücke mit typischem Aufbau; Fokus auf Accept-Trademarks wie variable Gitarrenarbeit und pompöser Grundklang. Stark!
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