Doch kein Streit bei AC/DC? Auf Facebook rudert Comedian Jim Breuer, in dessen ‘The Metal In Me’-Podcast zu Sprache kam, AC/DC-Frontmann Brian Johnson würde sich aus der Band gedrängt fühlen, massiv zurück. In gleich mehreren Posts und einem Video auf seiner Facebook-Seite gibt er zu verstehen, dass vieles, was er in seinem bekannten Podcast formuliert habe, einem wütenden Rant seinerseits gleichgekommen wäre und weniger direkte Zitate von Brian Johnson selbst gewesen seien. Er gibt zu verstehen, dass er als Comedian oft übertreibe und deshalb manchmal nicht immer angemessen formulieren würde. Er fühlte sich als Freund direkt von der Traurigkeit des Sängers betroffen und habe darauf reagiert und interpretiert.
So weit so fragwürdig. Immerhin ist sich Breuer der Reichweite seines Podcasts bewusst und stellte das Gespräch über Johnson seiner aktuellen Podcast-Episode verhältnismäßig unkommentiert voran. Sollte vieles von dem was er sagte schlichtweg erfunden sein, hat er seinem Freund mit Blick auf weltweite Medien- und Fanreaktionen damit einen ordentlichen Bärendienst erwiesen.
Schwache Ausrede?
Zudem ist seine Formulierung, wenn man sich den Podcast genauer anhört, eine schwache Ausrede – denn Breuer gibt indirekt durchaus vermeintliche Aussagen von Johnson wieder. Und auch an der „Ich habe das gar nicht so gemeint“-Version bleiben Zweifel: Zwar betont er, er habe Johnsons Reaktion auf die Tourabsage gesehen, sei davon erschüttert gewesen und habe darauf reagiert; außerdem habe ihn nicht direkt zitiert. Dennoch ließe sich auch hier zwischen den Zeilen erkennen, dass Breuer eventuell mehr weiß (oder Johnson eben gut genug kennt), um aus seinem Verhalten und Aussagen zu lesen, selbst wenn er sie nicht direkt anspricht.
Wie dem auch sei: Breuers Äußerungen gießen möglicherweise hochbrennbares Öl in ein bandinternes Feuer. Offizielle Statements von Angus Young, Brian Johnson oder dem AC/DC-Management selbst stehen nach wie vor aus.
BRIAN JOHNSON/ ACDC clearing the air!
Posted by Jim Breuer on Dienstag, 15. März 2016