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Amon Amarth: Von Selbstüberschätzung zu Dankbarkeit

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Das vollständige Interview mit Sänger Johan Hegg und Gitarrist Olavi Mikkonen findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Dezemberausgabe.

Trotz der immensen eigenen Leistung wissen Amon Amarth genau, wem sie die Ebnung ihres Wegs verdanken. Überhaupt sind sie dankbare Menschen, die nichts als selbstverständlich ansehen oder gar etwas einfordern. Einer ihrer wichtigsten Begleiter war Michael Trengert: Er lehnte als Mitarbeiter von Nuclear Blast zwar 1991 die Amon Amarth-Vorgängerband Scum ab, wie Mikkonen berichtet, gab ihnen nach dem Dazustoßen von Hegg und der Namensänderung dann jedoch den ersten Plattenvertrag bei Metal Blade und unterstützte sie später in einer Doppelfunktion als Labelchef und Manager.

Michael Trengert sei Dank!

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Dass der 2013 verstorbene Namensgeber der „T-Stage“ beim Summer Breeze den Aufstieg seiner Schützlinge nicht miterleben konnte, ist eine Ironie des Schicksals. „Er war immens wichtig für uns“, sinniert Hegg. „Ohne seinen Antrieb hätten wir vieles nicht derart umgesetzt und würden heute bestimmt nicht an dieser Stelle stehen. Wir sind ihm auf ewig dankbar!“ Die Summer Breeze-Auftritte 2017 waren nicht zuletzt vor diesem Hintergrund auch eine Huldigung Trengerts, deren emotionale Momente sich dank der DVD eindringlich nacherleben lassen.

Wir sollten dankbar sein, dass die Band in jungen Jahren nicht so groß war wie heute!

Für das Gesamtpaket aus Konzertmitschnitten und Dokumentation ist THE PURSUIT OF VIKINGS der perfekte Titel: Es ist nicht nur der bekannteste Amon Amarth-Song, sondern eine Selbstdefinition, die Hegg zufolge exemplarisch für den Weg der Wikinger zu ihrer heutigen Stellung steht – obgleich die Band ein derart hehres Ziel nie wirklich verfolgte, sondern einen Schritt nach dem anderen ging.

Eine frühe Phase der Selbstüberschätzung bezahlte sie bitter: „Wir haben daraus Lehren gezogen!“, grinst der Sänger. „Hätte mir jemand vor zehn Jahren erzählt, wo wir heute stehen würden, hätte ich ihn ausgelacht. Wir sollten dankbar sein, dass die Band in jungen Jahren nicht so groß war wie heute!“

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