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Running Wild

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Trotz okkulter Themen, entwickelte die norddeutsche Metal-Band Running Wild schnell ein klares Piraten-Image, das ab dem Album UNDER JOLLY ROGER deutlich zutage trat. Neben eingängigem Speed und Power Metal waren sie auch schnell für etliche Line-up-Wechsel bekannt, bis Band-Gründer Rolf Kasparek als einziges konstantes Mitglied blieb. 2009 löste er die Band auf, zwei Jahre später ließ er Running Wild zurückkehren.

Running Wild wurden 1976 unter dem Namen Granite Hearts von Rolf Kasparek und Uwe Bendig, Michael Hoffmann und Jörg Schwarz gegründet. Sie waren eine der ersten deutschen Heavy Metal-Bands und machten sich mit zahlreichen Demos einen Namen, bevor sie 1984 ihr erstes Album GATES TO PURGATORY veröffentlichten. Da anfangs Verwirrungen bezüglich der okkulten Symbole und satanisch-angehauchten Texte auftauchten, wurden die Inhalte auf dem Nachfolger BRANDED AND EXILED (1985) deutlicher definiert – der Piraten Metal war geboren.

Mit UNDER JOLLY ROGER erschien 1987 das wichtigste Album von Running Wild, denn es entfernte sie deutlich vom Okkulten und wendete sich explizit historischen Themen zu. Auch wenn die musikalische Gestaltung noch an die Vorgänger erinnerte, festigte der Titel-Song das Image der „Metal-Piraten“.

Als sich Rolf Kasparek Anfang der 1990er-Jahre für Verschwörungstheorien zu interessieren begann, wurde dies auch auf dem Album BLACK HAND INN hörbar. Es beinhaltet zudem den längsten Running-Wild-Song ‘Genesis (The Making And Fall Of A Man)‘ mit 15 Minuten Spielzeit, während die Piraten-bezogenen Songs und Band-Chef Rolf Kasparek als feste Konstante trotzdem erhalten blieben.

MASQUERADE war 1995 der erste Teil einer zusammenhängenden Trilogie über den Kampf von Gut und Böse, die sich mit THE RIVALRY (1998) und VICTORY (2000) fortsetzte.

2009 gaben Running Wild auf dem Wacken Open Air ein vorläufiges Abschiedskonzert, da sich Rolf Kasparek auf andere Dinge konzentrieren wollte. Im Oktober 2011 kündigte er über YouTube jedoch ein neues Studio-Album an: SHADOWMAKER.

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Diskografie
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