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Benediction: 35 Jahre Debütwerk

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1990 veröffentlichte die britische Death-Metal-Formation Benediction ihr erstes Studioalbum. Ein Werk namens SUBCONSCIOUS TERROR, das mit seinen neun Songs in kompakten 34 Minuten einen bleibenden Eindruck in der Szene hinterließ. Gegründet 1989 in Birmingham, bestand das Quintett damals aus Mark „Barney“ Greenway, Peter Rew, Darren Brookes, Paul Adams und Ian Treacy. Die Aufnahmen fanden in zwei Sessions statt: im September 1989 und im Januar 1990. Sie spiegeln die rohe Energie einer jungen Band wider, die gerade erst ihre Stimme gefunden hat.

Jeder (Benediction-)Sänger braucht eine Findungsphase

Bereits nach dem 1989er-Demo THE DREAMS YOU DREAD nahmen Nuclear Blast die Band unter Vertrag. Doch noch bevor das Debüt in den Läden stand, verließ Sänger Greenway Benediction, um bei Napalm Death den vakanten Posten von Lee Dorrian zu übernehmen, den er bis heute hält. Für die anschließende Tournee – gemeinsam mit Szenegrößen wie Autopsy, Bolt Thrower und Paradise Lost – übernahm Dave Ingram das Mikrofon. Er blieb bis 1998 und stieß erst 2019 wieder zu Benediction, wo er das Mikro bis heute fleißig anschreit.

Ein Zeugnis seiner Zeit

SUBCONSCIOUS TERROR entstand in einer Zeit, in der der Standard für Death Metal noch im Aufbau war. Verglichen mit heutigen Produktionen mag der Sound kantig, roh und ungeschliffen wirken – doch genau das macht seinen Reiz aus. Die Gitarrenwände sind massiv, das Schlagzeug treibend, der Gesang kompromisslos. Es ist ein Dokument einer Ära, in der Authentizität und Aggression wichtiger waren als technische Perfektion.

Benediction sind bis heute aktiv und haben erst dieses Jahr ihr neuntes Studioalbum RAVAGE OF EMPIRES veröffentlicht – immer noch bei Nuclear Blast. Das Debüt bleibt ein wichtiger Meilenstein: ein Werk, das man im Kontext seiner Entstehungszeit sehen muss, dessen rohe Energie aber auch heute noch Anerkennung verdient.


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Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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